- |
Geworben wurde mit max. 2½ Jahren alten Fahrzeugen. Bei Übernahme stellten wir fest, dass wir ein 34 Monate altes
Fahrzeug der früheren Marke KEA bekamen, wobei die Aufschrift KEA entfernt und durch die Aufkleber von MAUI ersetzt war.
Der eingeprägte Kea-Vogel auf der Rückseite des Wohnmobils identifizierte das Fahrzeug für jeden sichtbar. Das Alter des
Fahrzeuges sah man ihm schnell an. Während der Übergabe musste noch ein abgerissener Umleimer von einem Schrank
repariert und eine Auflageschiene für einen Tisch angebracht werden, die zufällig im Stauraum gefunden wurde, sonst
hätten wir den Tisch überhaupt nicht benutzen können. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass der Wasserkocher nicht
funktionierte. Der Wagen war also gar nicht übergabebereit.
|
- |
Der Nachteil der 6er KEAs ist, dass die Betten hinten zwar gut 2,10 m lang, aber 1,40 m Breite im Kopfbereich und 1,25 m
im Fußbereich für 2 erwachsene Personen praktisch nicht nutzbar sind. Bei MAUI Fahrzeug, welches wir gebucht hatten, wäre
der Bettenaufbau ganz anders gewesen.
|
- |
Steinschlag in der Windschutzscheibe ist in Neuseeland nicht unüblich, das kannten wir schon. Im Übernahmeprotokoll
wurden auch diverse Schäden allgemein vermerkt. Während der Fahrt entpuppte sich jedoch ein dicker Steinschlag
als recht störend, weil er sich im Sichtfeld zur Gegenfahrbahn befand.
|
- |
Fast 2 Wochen konnten wir das Autoradio und den CD-Spieler nicht benutzen, es streikte nach einer Woche. Nach einigem
Hin und Her mit der Hotline und der Vermieterstation wurde das Radio erst ausgetauscht, als wir auf unserer Rundreise
einmal Auckland passierten.
|
o |
Außen hatte das Fahrzeug etliche Schrammen und Kratzer. Das war zwar unschön, hätte uns auch nicht weiter gestört.
Doch was uns gleich auffiel und später zu einem Problem für uns wurde, waren die mit mehrfachen Klebebändern geklebten
Einstiegstritte unter der Fahrer- und Beifahrertür, die zuvor wohl abgebrochen waren. Wir sind immer drüber gestiegen,
was für Menschen mit nicht so langen Beinen schwierig war, trotzdem löste sich mit der Zeit das Klebeband durch das
Fahren und der Einstieg stand vom Fahrzeug ab. Das war so offensichtlich, dass wir mehrmals auf Parkplätzen von
freundlichen Neuseeländern darauf hingewiesen wurden. Gefährlich war der lose Tritt nicht, er hing am anderen Ende stabil
fest. Sicherlich keine gute Werbung für die Marke MAUI.
|
o |
Die englischsprachige Hotline war gut erreichbar. Die Hotline war, bis auf ein Mal, nicht in der Lage, uns eine
Werkstatt zu benennen, die auf unserem Reiseweg lag und ein Austauschradio auf Lager hatte. Schließlich waren wir im Urlaub
und nicht auf Werkstatt-Hopping-Tour. Es kam uns so vor, als würde die Kommunikation zwischen der Hotline und dem
Headquarter nicht funktionieren. Wegen des Radios schien es uns, als würden Informationen, die wir der Hotline gaben,
nicht oder unvollständig an das Headquarter weitergegeben werden und umgekehrt. Jedes Mal mussten wir die Geschichte
unsers Radios von Anfang an erklären, erst der Hotline, dann noch mal dem Headquarter, wenn sie es schafften, uns durchzustellen.
Einmal wurden wir sogar gefragt, ob wir in Neuseeland oder in Australien unterwegs seien, obwohl sie die registration number
des Wagens abgefragt hatten.
|
o |
Anders als beim MAUI-Wohnmobil gab es keinen Schrank für Hängesachen. Bloß gut, dass wir nur einmal Regen hatten.
Wenn allerdings wirklich 6 Personen reisen sollten, dann wird es sehr eng. Schon bei 4 Personen möchte ich nicht mit dabei sein.
Außerdem hat dieser Ex-KEA keine Fliegentür - was die Sandflies fälschlicherweise als Einladung verstanden haben.
|
++ |
Bei MAUI gab es ein Tablet mit Tomtom Navi, elektronischer Bedienungsanleitung für das Wohnmobil und Reisetipps.
Es konnte gut und sicher an der Windschutzscheibe befestigt werden. Sehr modern und bedienerfreundlich.
|
++ |
Die Einrichtung mit Geschirr war komplett und inklusive. Hier machte sich die noch aus KEA-Zeiten bekannte optimale
Einrichtung bemerkbar - z. B. auch mit Weingläsern; genauso wie die Standheizung mit Diesel läuft und nicht mit LPG.
Deshalb braucht man das Gas nur zum Kochen, denn das Auffüllen (refill) ist umständlich und nicht an jeder Tankstelle
möglich. Dass der Wasserkocher nicht funktionierte, passte in Bild dieser Anmietung. Bevor die Hotline uns deswegen
umständlich wieder nach Auckland lotsen wollte, haben wir uns das Teil selber im Countdown für 15 $ besorgt. Das Geld
bekamen wir später problemlos ersetzt.
|
+ |
Shuttlebus von einigen Hotels zum Flughafen bzw. zum Flughafen/Hotel war inklusive.
|
+ |
Das Fahrzeug war ein VW-Diesel mit Automatikgetriebe, etwas schwach beim Beschleunigen und im Gebirge. Der frühere
Ford bei Kea sowie der Ex-MAUI Mercedes, den wir bei Wendekreisen hatten, war durchzugsstärker. Wir würden immer wieder
Automatik bevorzugen, denn das Schalten in den Bergen kann recht anstrengend werden. Der Verbrauch lag bei ca. 14 Liter
Diesel/100 Km, der Liter kostete in 2016 im Schnitt $0,96 (0,60 Euro) pro Liter, bei einem ganz guten Dollarkurs. Hier
der Link für die
aktuellen Benzinpreise
|
o |
Bei der Abgabe des Fahrzeugs war dann noch die Dieselsteuer fällig: 6,62 NZ Dollar pro 100 Km. Die zu hoch angesetzte
Kilometerleistung bei der Abnahme und die damit wesentlich erhöhte Dieselsteuer merkte ich erst zu Hause. Den zu viel
bezahlten Betrag bekam ich aber anstandslos gutgeschrieben.
|
o |
Wendekreisen bezeichnet sich als deutscher Vermieter. Bei der Anmietung in Christchurch wurden wir ausschließlich
von englischsprachigen Mitarbeitern betreut. Deutschsprachige Mitarbeiter standen nur in Auckland zu Verfügung.
|
+ |
Die Einrichtung mit Geschirr war komplett und inklusive. Für die Mikrowelle haben wir uns für 4 Dollar bei Mitre 10 einen entsprechenden Topf besorgt.
Den guten neuseeländischen Wein genossen wir aus Wassergläsern.
|
+ |
Unser ca. 4 Jahre altes Motorhome war von MAUI gebraucht übernommen worden.
Nachdem wir die schmutzigen Hängeschränke und den Herd ordentlich durchgewischt hatten, war alles sauber.
|
+ |
Die Hotline ist gut erreichbar, meist konnten wir mit einem deutschsprachigen Mitarbeiter sprechen. Bei der Schilderung von Problemen
tut man sich mit deutschen Fachausdrücken leichter. Die Vokabel Jalousie ist z. B. in Neuseeland nicht bekannt, es heißt blind.
Wobei blind aber ein Rollo meint und nicht Jalousie. Das Wort, das für die Jalousie aus Lamellen benutzt wurde, habe ich leider nicht mehr
parat. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten wurde uns aber gut geholfen.
|
+ |
Die gesamte Raumaufteilung war für ein 6er Motorhome recht gut, etwas klein geraten
ist die kombinierte Kabine mit Toilette/Waschbecken/Dusche. Aber das war beim KEA auch so. Stauraum war für uns beide gerade so vorhanden. Es gab z. B. nur einen kleinen Schrank für Hängesachen.
Wenn allerdings wirklich 6 Personen reisen sollten, dann wird es sehr eng.
|
o |
Nicht nachgedacht hat der Konstrukteur bei der Installation von offenen! Regalen ohne Tür über dem Heckfenster. Die darin abgelegten (wenigen) Teile haben wir
dann bei jedem Halt aus dem Innenraum wieder eingesammelt.
|
+ |
Taxi oder Shuttle vom Hotel / Flughafen bzw. zum Hotel/Flughafen war inklusive. Nicht jeder Taxifahrer in Christchurch kennt
Wendekreisen. Man sollte die Adresse parat haben.
|
o |
Das Navi hatte älteres Kartenmaterial und kannte z. B. neuere Umgehungsstraßen, z. B. die von Richmond nach Motueka, nicht.
|
o |
Ob die Gasflasche voll ist, muss man glauben. Man muss zwar den Kassenbon für die Füllung bei der Abgabe vorweisen
und hoffen, dass der Vormieter den Gasbehälter wirklich vollgemacht hat. Das selber Auffüllen ist umständlich und nicht an jeder Tankstelle möglich.
Und wenn der Behälter abends beim Kochen leer wird, hat man in einer kalten Nacht keine Gasheizung.
|
+ |
Das 6er Wohnmobil war für unsere 2 Personen Bedürfnisse gut ausgestattet, die Bettengröße und - bequemlichkeit - gut.
|
+ |
Der 2.2-Liter Turbo Diesel mit Automatikgetriebe war sehr leistungsstark, das ist im Gebirge wichtig. Wir würden immer wieder Automatik
bevorzugen, denn das Schalten in den Bergen kann recht anstrengend werden. Der Verbrauch lag bei ca. 14,5 Liter
Diesel/100 Km, der Liter kostete in 2015 $ 1,22 (0,87 Euro), bei einem schlechten Dollarkurs. Hier der Link für die
aktuellen Benzinpreise
|
+ |
Bei der Anmietung in Christchurch betreute uns immer ein deutschsprachiger Mitarbeiter, in Auckland bei der Abgabe hätten wir auch mit einem
deutschen Mitarbeiter sprechen können. Die Stationen in Auckland und Christchurch sind seit Ende 2012 mit anderen Anbietern (z. B. Britz, Maui usw.
zusammengelegt worden. Wir hatten bei der Abgabe nicht nach einem deutschsprachigen Mitarbeiter gefragt.
|
+ |
Die Einrichtung mit Geschirr und elektrischen Küchengeräten ist komplett und inklusive.
|
+ |
Der Pizzagrill im Gasherd seit 2010 ist eine sehr gute Idee, doch er grillte ungleichmäßig; vorne blieb's roh, hinten wurde es schwarz.
Ob das auch in 2012 so ist, wir haben es nicht ausprobiert.
|
+ |
Die Wohnmobile sind nicht älter als 2 Jahre und sehr gepflegt.
|
+ |
Die Hotline ist gut erreichbar, man könnte sich auch mit einem deutschsprachigen Mitarbeiter verbinden lassen.
|
+ |
Taxi oder Shuttle vom Hotel / Flughafen bzw. zum Hotel/Flughafen war inklusive.
|
+ |
Auf Wunsch steht ein deutschsprachiger Mitarbeiter zur Verfügung.
|
+ |
Kartenmaterial, Campingführer, Navi komplett und gut.
|
+ |
Das 4er Wohnmobil ist optimal für unsere 2 Personen Bedürfnisse ausgestattet, die Bettengröße und -bequemlichkeit einmalig gut.
|
+ |
Der 2,4 Liter Dieselmotor ist leistungsstark, das ist im Gebirge wichtig.
Der Verbrauch liegt bei 14 Liter Diesel/100 Km. Der Liter kostete in 2008 $1,45 (0,75 Euro), in 2010 $1,12 (0,60 Euro),
in 2012 $1,51 (0,99 Euro).
Hier der Link für die
aktuellen Benzinpreise
|
o |
Das Autoradio mit CD hat sehr gute Tonqualität, spielt aber keine MP3-CDs ab.
|
o |
In 2012 hatten wir ein Entertainment Center, das wesentlich verbessert ist gegenüber der vorherigen Technik.
Der Flachbildschirmfernseher (immer noch mit mieser Tonqualität) empfängt über Satellit, wenn man freien Empfang hat.
Der Ton des DVD-Players/Radio ist jetzt hervorragend und MP3 fähig - aber eben nicht während der Fahrt.
Dia Radio könnte nun auch USB-Devices abspielen.
|