Lothars Reiseberichte

Rundreise Neuseeland 2012

Mit diesem Reisebericht beschreibe ich nur die Tour auf der Nordinsel unserer Rundreise Neuseeland 2012. Es ist die Weiterführung der Reise nach der Fährüberfahrt von der Südinsel. Der Reisebericht ist oben über den Button Südinsel zu erreichen.

Reisebericht Nordinsel

12 Tage

Tagesabschnitt Tagesabschnitt
[ 1] Picton ⇒ Wellington [ 7] Russell
[ 2] Wellington [8,9] Russell, Paihia
[ 3] Wellington ⇒ Napier [10] Russell ⇒ Orewa
[ 4] Napier ⇒ Waikite Valley [11] Orewa ⇒ Auckland
[ 5] Waikite Valley ⇒ Orewa [12] Auckland ⇒ Sydney
[ 6] Orewa ⇒ Russell  

[11. November] Picton ⇒ Wellington bedeckt 16 °C

Eigentlich hatten wir vor, nach der Ankunft in Wellington in den Botanischen Garten zu gehen. Im Regen hatten wir aber keine Lust dazu. Schade eigentlich, denn direkt vor dem Eingang hätten wir schön parken können. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt am Sonntag sind wir dann zum Campingplatz gefahren und ließen den Tag stressfrei im SPA ausklingen.
(TOP)

[12. November] Wellington wolkigstürmisch 16 °C

Den in Picton gewonnenen Tag wollen wir in Wellington verbringen, der Botanische Garten ist immer noch das Ziel. Das Wetter zeigt sich aufgelockert ohne Regen, aber sehr stürmisch. Wir haben also mit der auf gestern vorverlegten Fährüberfahrt alles richtig gemacht. Am Montagvormittag fahren wir in die Stadt hinein. Der Verkehr hält sich in Grenzen. Nur noch einen Parkplatz suchen, mit der Cable Car hinauffahren und rein in den Botanischen Garten. So der Plan. Der erste, sogar für Wohnmobile ausgewiesene Parkplatz war keiner, weil er zur Bluebird Fähre gehörte. Auf den zweiten Platz ließ uns der Platzwächter nicht drauf, der war nur für Übernachtungskunden - mitten in der Stadt an der viel befahrenen Hauptstraße!

Nach einigem Herumirren fahren wir hinauf zum Eingang des Botanischen Gartens auf der Glenmore Street. Die Leute haben anscheinend ihre Autos alle früh morgens auf allen verfügbaren Parkplätzen abgestellt. Wo gestern an den Straßenrändern alles frei war, ist heute alles belegt. Dann erwische ich schon wieder die falsche Abfahrt im Kreisverkehr, hinter der der zu niedrige Tunnel steht. Durch den Wiedererkennungswert kann ich noch rechtzeitig im Verkehrsgetümmel wenden. Wir versuchen es nun auf dem Parkplatz der oberen Cable Car Station. Es gibt tatsächlich noch freie Plätze, aber so ungünstig gelegen, dass ich mein Wohnmobilmonstrum nicht unterkriege. Irgend ein Teil steht immer in die Fahrbahn hinein. Also wieder runter in die City. Nach zwei Stunden des Herumkurvens weiß ich auch warum so wenig Verkehr ist: Die Wellingtoner Bürger haben überall ihre Autos abgestellt und sind dann arbeiten gegangen. Schließlich und endlich finden wir am Michael Fowler Center einen doppelt freien Platz für zwei Stunden und fast 9 Dollar. Das reichte wenigstens, um in der City etwas herumzulaufen.

Zum Abschluss fuhren wir noch auf die Oriental Parade entlang. Weit ab von der City gab es hier reichlich Parkplätze, wenigstens das, um Fotos zu machen. Die Aussichten sind wirklich lohnenswert. Da wir keine Wendemöglichkeit fanden, fuhren weiter fast bis zum Flughafen. Der kalte Südsturm brachte die Maschinen, die über unsere Köpfe hinweg zum Landeanflug ansetzten, ganz schön ins Schwanken. Wir sind froh, nicht heute die Fährüberfahrt gemacht zu haben. Es hat mal vor vielen Jahren einen Schiffskapitän gegeben, der ist wegen der stürmischen See nicht in die Einfahrt nach Wellington hinein gekommen. Zurück nach Picton konnte er auch nicht und so ist er bis Christchurch bzw. Lyttelton in den nächstgelegenen Hafen gefahren, um den Sturm abzuwarten. Die Fährüberfahrt dauerte damals 26 Stunden!
(TOP)

[13. November] Wellington bedeckt 16 °C ⇒ Napier Regen 11 °C

Dicke Wolken hingen über Wellington, die der Sturm hier vergessen hat, denn der war verschwunden. Nach Napier wollte ich schon immer mal und deshalb fütterte ich Stefan - die Stimme unseres Navigationsgerätes - mit dem Zielort. In Lower Hutt beginnt der State Highway 2 und führt praktisch geradeaus dorthin. Weil es so leicht schien, hatte ich mir die Straßenkarte nicht eingeprägt und dachte mir nichts dabei, als mich Stefan vom gut ausgebauten SH 2 abbiegen ließ. Vielleicht kennt er ja eine Abkürzung. Als nach 20 Kilometer die Straße immer einsamer, enger und kurvenreicher wurde, wurde ich stutzig, aber es war zu spät: Wir waren auf dem Weg an die Westküste anstatt nach Norden. Ich war stinksauer. Einmal, weil Stefan mich auf den SH 1 lotste - viele Lastwagen, viel Verkehr - und zum anderen, weil ich mir die Karte nicht vorher genauer angeschaut hatte. Denn nachdem wir den SH 1 erreichten - mit einem atemberaubenden Blick aus den Bergen auf die Westküste - war uns schlecht vom Kurven fahren, als wir unten angekommen waren. Und hinter Palmerston North stießen wir dann doch wieder auf den SH 2. Die ursprünglich gedachte 160 Kilometer lange Strecke wäre 4! Kilometer länger gewesen. Das war das letzte Mal, dass ich mich allein auf ein Navigationsgerät verlassen habe. Zukünftig werde ich meinen eigenen Orientierungssinn wieder bemühen und auch dort fahren, wo es unwesentlich weiter ist.

In Napier regnete es Bindfäden. Neben dem TOP 10 Holiday Park liegt ein schön angelegter und blühender Rosengarten, doch im strömenden Regen hatten wir keine Lust darauf. Die City von Napier sparen wir uns für morgen früh auf, dann soll der Regen nachlassen.
(TOP)

[14. November] Napier bedeckt 13 °C ⇒ Waikite Valley sonnig 17 °C

Das erste Ziel am Morgen war der Pak’n Save, weil der direkt vor der Fußgängerzone der Innenstadt von Napier liegt. Die Parkplätze der Supermarktkette eignen sich besonders gut für große Wohnmobile, denn sie sind riesig und man kann sich am Rande immer so viel Platz nehmen, wie man braucht. Die Geschäfte öffneten gegen 10 Uhr und trotzdem lief schon viel Touristenvolk herum. Die schönen, im Art-Deko-Stil gebauten Häuser sind rund um die Fußgängerzone recht nett anzusehen. Am Ende erreicht man nach der Überquerung einer Straße die Strandpromenade mit dem lang gezogenen Strand. Trotz eines Zebrastreifens wacht ein Fußgängerlotse darauf, dass man gefahrlos und sicher über die viel befahrene Straße kommt.

Auf dem State Highway 5 fuhren wir weiter Richtung Taupo. Anfangs führte die Strecke durch eine abwechslungsreiche grüne Bergwelt, später durch eine eintönige Hochebene, bis wir wieder die schöne Landschaft rund um den Lake Taupo erreichten. Unser Ziel ist diesmal das Waikite Valley mit den Thermal Pools. Ca. 45 Kilometer hinter Taupo links ab, nach weiteren 6 Kilometern über eine Bergkuppe, öffnet sich plötzlich das wunderschöne Tal. Gleich am Anfang ist der Abzweig auf den kleinen Campingplatz der Thermal Pools. Vorsichtshalber hatten wir einen Powered Site reserviert, denn davon gibt es hier nur 10 Plätze, die am Abend auch alle belegt waren. Das Besondere an dem Platz ist der freie unbegrenzte Eintritt zu den Thermal Pools, wenn man hier übernachtet. Die Pools werden von einer 98 °C heißen Quelle gespeist. Der Campingplatz an sich ist sehr einfach ausgestattet, immerhin hat er eine Küche und sogar eine Waschmaschine. Mehr braucht man aber auch nicht. Weil die Pools ein wenig abseits von den Touristenpfaden nach Rotorua und seinen bekannten Thermalbädern liegen, geht es hier recht familiär zu. Wir wissen das zu schätzen und relaxen ausgiebig im verjüngend wirkenden warmen Thermalwasser.
(TOP)

[15. November] Waikite Valley ⇒ Orewa wolkig 15 °C ⇒ Motueka sonnig 18 °C

Wir waren wohl zu kurz im Thermalwasser, denn kaum waren wir am nächsten Tag wieder auf dem Weg, ist der Verjüngungseffekt verpufft. Oder es lag daran, dass wir am Morgen auf das mögliche Bad verzichtet hatten. Doch wir wollten in Rotorua noch ein paar Souvenirs für die Lieben daheim einkaufen und heute noch nach Orewa. Hinter Rotorua begann es zu regnen, und das nicht schlecht. Für die Hobbitfans die Information, dass in Hobbiton (Matamata) immer noch Busladungen voller chinesischer Touristen durchgeschleust werden. Vielleicht ist das auch der Grund, warum auf der öffentlichen Toilette der i-site ein Schild prangt - No Standing On The Toilet. Jedenfalls war von der Landschaft heute wegen des Regens aus tief hängenden Wolken nichts zu sehen: Das ging so, bis wir vor Auckland auf die Autobahn fuhren. Auch Auckland gehört zu den von uns ungeliebten Städten. Nicht, weil es keine schöne Stadt wäre, sondern weil es immer nur bald Heimflug bedeutet.

In Glenfield, einem Vorort von Auckland, wollten wir beim deutschen Bäcker Diehl uns mit frischem deutschen Brot eindecken. Wir fanden den Laden auch, der sich etwas zurückgelegen im Hinterhof befindet. Allein der endlos fließende Verkehr mit auf beiden Seiten zugestellten Seitenstreifen ließ uns keinen Parkplatz finden, auch nicht weiter entfernt. Und in die Einfahrt traute ich mich nicht, weil ich nicht sicher war, ob ich da je wieder raus käme.

Auf dem Top 10 Holidaypark in Orewa wurden wir schon mit Handschlag begrüßt, so oft haben wir in der Vergangenheit hier übernachtet. Der Platz ist wirklich ideal auf dem Weg in den Norden oder in den Süden. Wir bekamen einen Platz in der zweiten Reihe der Beachfront. Die Sonne schien. Also Stühle raus und hinterher noch einen schönen Spaziergang am langen Sandstrand, bevor sich die nächste Regenfront ankündigt.
(TOP)

[16. November] Orewa ⇒ Russell sonnig 17 °C

Ein kleiner Tipp für Leute, die mit ihrem großen Wohnmobil versuchen, in Orewa auf den New World Platz zu fahren: Unmöglich, es ist zu eng. Doch nebenan, auf der Moana Ave. gibt es immer mal Parkmöglichkeiten am Straßenrand.

Blöd ist auch, dass man zwischen Whangarei und Kawakawa keinen einzigen Rastplatz findet. Wir wollten eigentlich nicht noch einmal die Hundertwasser Toilette in Kawakawa besuchen, doch erst in dort fanden wir einen Parkplatz, auf dem wir uns hinstellen konnten. Der Platz ist zwar nicht schön, aber zweckmäßig.

Zum Abschluss des Tages drehte dann Stefan durch, als er uns zum Verlassen der Fähre nach Russell aufforderte, nachdem wir in Opua gerade drauf gefahren waren und sie gerade abgelegt hatte.

Zuallererst hielten wir mitten in Russell, um uns in der Eisdiele mit einem leckeren Eis zu versorgen. Für uns ist es das Beste in Neuseeland. Das wissen nicht nur wir, sondern viele Touristen, die mit der Personenfähre von Paihia herüber kommen. Nach der Stärkung bezogen wir den Top 10 Platz oberhalb der Anlage mit dem unvergleichlichen Blick über die Bay. Stühle raus, Seele baumeln lassen, bis die Sonne hinter ein paar Wolken untergegangen ist. Es hat sich ein kalter Wind aufgemacht.
(TOP)

[17. November] Russell wolkig 20-23 °C

Wir haben kein festes Programm in Russell geplant, es ist nur noch Urlaub angesagt. Pech dabei ist nur, dass der Wetterbericht diesmal recht behalten hat, als er für ganz Neuseeland ergiebige Regenfälle vorhersagte. Man sagt ja hier in Neuseeland, wenn Dir das Wetter nicht gefällt, dann schau 10 Minuten später aus dem Fenster. Seit dem Mittagessen schau ich, aber der Regen wird nur noch heftiger. Am späten Nachmittag wagten wir uns dann doch noch für einen kurzen Spaziergang hinaus, aber mehr war einfach nicht drin, denn kurz nach der Rückkehr fing es schon wieder an zu regnen.
(TOP)

[18./19. November] Russell ⇒ Paihia Regenbedecktstürmisch 20-23 °C

Die Regenfront hat sich verzogen und so verbrachten wir zwei erholsame Urlaubstage in Russell. Der kleine Ort hat etwas mehr als 1000 Einwohner und liegt auf einer Halbinsel in den Bay of Islands. Man kann den Ort auf verschiedenen Wegen erreichen:
  1. Vom Festland auf einer Straße in ca. zwei Stunden, danach ist einem aber schlecht von einer engen, kurvenreichen Berg und Talfahrt. Von der Landschaft sieht man nicht viel. Das Meer ist ebenfalls ganz selten mal zu sehen. Mit anderen Worten, es ist auch landschaftlich nicht sehr attraktiv.
  2. Mit dem Auto kann man die Autofähre in Opua nehmen, die ca. alle 20 Minuten in knapp 10 Minuten auf die andere Seite übersetzt. Nach ca. 8 Kilometer erreicht man Russell.
  3. Ohne Auto fährt man mit der stündlich verkehrenden Personenfähre von Paihia aus in knapp 20 Minuten hinüber.

Wie man auch immer nach Russell kommt, man fühlt sich sofort wohl. Die kleinen Holzhäuser mit ihren Geschäften rund um den Fähranleger laden zum Verweilen ein. Die Menschen sind freundlich, ein kleiner Small Talk ist obligatorisch. Im Café, das gleichzeitig auch die Eisdiele ist, bekommt man das beste Eis Neuseelands, das man auf einer Bank an der kleinen Strandpromenade mit Ausblick hinüber auf die Küste von Paihia genüsslich schlecken kann. Ich warne allerdings davor, den gierigen Möwen etwas zuzuwerfen. Wenn ihnen das nicht reicht, greifen sie an und picken einem die Eiswaffel aus der Hand, wenn man sie ihnen nicht freiwillig überlässt.

Fährt man die York Street aus dem Ort hinaus und im weiteren Verlauf die Queen Street / Flagstaff Road den Berg hinauf, führt nach links eine schmale Straße zu einem Lookout. Ich hab mich mit unserem Trumm von Wohnmobil nicht hinein getraut. Am Abzweig parken geht nicht und zu Fuß von Russell hier hinauf bot sich keine Gelegenheit.

Fährt man weiter über den Berg die andere Seite wieder hinunter, endet die Straße mit einem Parkplatz an der hübschen kleinen verträumten Tapeka Beach. Bänke auf der Wiese laden zum Verweilen ein mit einem wunderschönen Blick auf den Strand und die Bay Of Islands hinüber zum Kerikeri Inlet. Abseits der Touristenpfade genossen wir die Ruhe und Schönheit der Natur.

Folgt man der Longbeach Road aus dem Ort heraus, gelangt man nach ca. einem Kilometer zur Oneroa Bay mit seinem lang geschwungenen Sandstrand. Hier ist etwas mehr los und einige Mutige nehmen im November hier schon ein Bad im Meer.

Paihia ist ein reiner Touristenort mit vielen Ferienwohnungen. Ticketshops, Souvenirläden, Boutiquen und Restaurants warten auf Touristen, die mit Bussen halt machen. Von hier aus starten die meisten Ausflugsboote in die Bay of Islands, die z. B. Angeltouren anbieten oder mit Delfinen schwimmen oder beobachten. Ziel ist oft ein Felsen am Ende der Bay, das Hole in the Rock. Die meisten Schiffe fahren auch hinüber nach Russell um Touristen von dort aufzunehmen. Eine Bootstour durch die Bay Of Islands, egal mit welchen Interessen, muss man einmal gemacht haben. Doch auch hier wertet Sonnenschein und blauer Himmel die Tour enorm auf. Das Farbenspiel des unterschiedlich schimmernden Meeres zu den grün bewachsenen Ufern und Bergen, deren Gipfel sich scharfkantig vom blauen Himmel abzeichnen, ist einfach unvergleichlich schön.
(TOP)

[20. November] Russell Regen 18 °C ⇒ Orewa sonnig 20 °C

Der Himmel vergießt sehr viele Tränen, als wir uns von Russel verabschieden. Der Wetterbericht hatte gestern von Sonne und leichter Bewölkung gesprochen. Am Ende dieses Tages wird hier der meiste Regen gefallen sein. Das machte uns den Abschied etwas leichter. Stefan führte uns zuverlässig auf und von der Fähre. Sie ist proppenvoll, die triefend nasse Kassiererin schaffte es gerade so alle Autos bis zum Anlegen abzukassieren. Das nasse Wetter begleitete uns bis kurz vor Orewa. Hier schien die Sonne. Genau das richtige Wetter, um ein letztes Mal die Stühle rauszustellen und bei einem Glas Abschiedswein die blaue Bucht zu genießen.
(TOP)

[21. November] Orewa ⇒ Auckland wolkig 18 °C

Koffer packen, Abfall entsorgen, Wohnmobil säubern. Ein Tag zum Heulen. Mit ein paar gekauften Sandwiches, die wir am Strand mit Meerblick vertilgten, verabschiedeten wir uns von einem Land, das uns bei jedem Besuch stärker an sich binden will. Waren wir vor dieser Reise davon überzeugt, das letzte Mal den weiten Weg nach Neuseeland zu machen, sind wir nun davon überzeugt, wiederzukommen.

Der Verkehr nach Auckland um die Mittagszeit war außergewöhnlich gering. Es gibt immer noch keine durchgehende Autobahnverbindung zum Flughafen wenn man von Norden kommt. Man muss sich durch enge Wohngebiete mit viel Verkehr quälen. Die Abgabestation von KEA ist seit dem 1. November 2012 nicht mehr in Glenfield, sondern in neuen Gebäuden nahe am Flughafen. Auf dem Weg dorthin musste ich den Wagen noch volltanken und sah auf der anderen Straßenseite eine BP Tankstelle. Mit den Gutscheinen von New World spart man 4cent/Liter und so kreuzte ich ohne Vorwarnung auf die andere Straßenseite, weil der Gegenverkehr gerade eine Lücke ließ.

Blöd war nur, dass ich wegen des starken Verkehrs nach dem Tanken nicht wieder direkt auf die Fahrbahn Richtung Flughafen kam. Ich musste also entgegengesetzt fahren. Aber ich hatte ja Stefan, der als eingefleischtes Navigationsgerät den richtigen Weg wissen musste. Er meckerte mich zwar zuerst an, doch dann besann er sich und führte mich zuerst ganz gut. Dann wollte er mich die 2te links abbiegen lassen. Meinem Orientierungssinn zu urteilen war seine Anweisung richtig. Doch die 2te links führte uns in die Einfahrt zur Trabrennbahn. Denkste! Gisela und ich merkten das rechtzeitig und fuhren gerade aus weiter. Stefan grummelte und meinte nun: “Die nächste Rechts”. Das kam mir auch logisch vor, also fuhr ich rechts, überquerte die zwei Gegenspuren und befand mich in der Einfahrt zum Parkplatz eines Krankenhauses. Ich saß fest. Vor mir die Schrankenanlage, hinter mir der nachfolgende Verkehr. Ich sah Stefan grinsen! Er hatte mich zum Abschied noch einmal so richtig erwischt. Mein Wendemanöver in der engen Parkplatzeinfahrt nahmen die Krankenhausbesucher gelassen hin. Während der Weiterfahrt zum Flughafen, beruhigte sich mein Puls auch wieder.

Die familiäre Atmosphäre der alten KEA-Station ist im modernen, unpersönlichen Neubau zusammen mit den anderen großen Wohnmobilanbietern gewichen. Wir irrten etwas herum, man schickte uns hierhin und dorthin, bis wir endlich beim KEA Mitarbeiter ankamen. Positiv war, dass der Kurierfahrer, der uns zum Airport Hotel bringen sollte, schon auf uns wartete. Es war der gleiche nette Fahrer, der uns vor zwei Jahren schon einmal gefahren hatte. Wir kamen schnell ins Gespräch.

Das recht neue Novotel steht gegenüber dem Eingang des internationalen Airports. Sehr praktisch. Und ein sehr schönes Hotel. Aus der 8. Etage hatten wir eine schöne Aussicht auf das Flugfeld und die Startbahn. Nein, kein Fluglärm, die Fenster sind absolut schallisoliert.
(TOP)

[22. November] Auckland ⇒ Frankfurt wolkig 18 °C

Nach einer ruhigen Nacht verließen wir das Hotel gegen 11 Uhr morgens. Der Flug von Auckland nach Sydney um 13:15 Uhr war pünktlich, Flugzeit 3:15 Stunden.
Der Flug von Sydney nach Singapur um 17:55 Uhr ging mit einer Stunde Verspätung wegen technischer Probleme, Flugzeit 7:00 Stunden.
Der Flug von Singapur nach Frankfurt um 0:35 startete mit Verspätung, doch mit nur 25 Minuten Verspätung Ankunft in Frankfurt morgens um 5:50 Uhr.

Wir können ja noch froh sein, dass wir nicht vor 5 Uhr in Frankfurt angekommen sind, dann hätte man uns in eine Warteschleife über Hessen geschickt. So erreichten wir noch den gebuchten Intercity, der uns direkt nach Hause gebrachte. Ein langer Tag ging zu Ende; nein, nicht ganz. Denn als wir gegen 11 Uhr morgens unsere Haustür aufschlossen, ist es 23 Uhr in Neuseeland - also Schlafenszeit. Doch Zuhause haben wir den ranzen Tag noch vor uns.
(TOP)

Wie das aktuelle Wetter in Neuseeland gerade ist, erfährt man beim Neuseeland Wetterdienst.
(TOP)