Lothars Reiseberichte

Florida mit dem Mietwagen

Florida, der Sunshine State und südlichste Bundesstaat der USA, gehört zu den Traumzielen für einen Urlaub. Florida bietet sich an für Rundreisen mit Sightseeing, für Abenteuer- und Erlebnisurlaub, genauso wie für Erholung an Palmen bewachsenen weißen Traumstränden des Golf von Mexiko oder den endlos erscheinenden Stränden der Atlantikküste.

Es hängt von den Vorlieben des Einzelnen und von der zur Verfügung stehenden Zeit -und natürlich vom Geldbeutel- ab, wie der Urlaub geplant wird. Einen 14-tägigen Strandurlaub kann man sicher in Südeuropa billiger verbringen, denn dafür einen 10-stündigen Flug mit 6 Stunden Zeitverschiebung auf sich zu nehmen, das ist eigentlich nicht zu empfehlen. Eine Rundreise, verbunden mit Strandbesuch und/oder eine Minikreuzfahrt macht da schon mehr Sinn. Man sollte sich jeweils für eine Woche an einem Ort einmieten, um von dort aus Ausflüge zu unternehmen, deren Fahrzeit 2-3 Stunden nicht überschreiten. Das erspart unnütze Reisetage und ein Leben aus dem Koffer. Man sollte jedoch die Entfernungen nicht unterschätzen. Auch Florida ist recht weitläufig. Für solche Rundreisen würde ich einen Leihwagen einem Wohnmobil vorziehen. Man ist damit flexibler. Hotels oder Motels gibt es überall reichlich in allen Preisklassen, wenn man nicht gerade über Weihnachten, Ostern oder im Spring Break, den Frühlingsferien im März/April, unterwegs ist; dann sind auch die Campingplätze überfüllt. Die beste Reisezeit ist März bis Juni oder September bis November, wobei man wissen sollte, dass Juni bis November Hurricane Saison ist; und ein tropischer Sturm könnte einem den Urlaub zum Negativ-Erlebnis werden lassen. Aber von solchen Kleinigkeiten sollte man sich nicht abhalten lassen, den wunderbaren Sunshine State zu besuchen.

In Florida war das Autofahren früher einmal die reinste Erholung. Rauf auf die Interstate, auf 65 Meilen/Stunde beschleunigen, Tempomat einschalten und am Ziel anhalten und entspannt aussteigen. Nur das lästige Lenken blieb noch zu tun. Diese Ansicht mussten wir 2014 grundlegend revidieren. Dazu möchte ich auf meine allgemeine Beschreibung unter Verkehr verweisen, denn an dieser Stelle würde es den Rahmen sprengen. Dennoch ist Florida ein weites Land, in dem man ohne Auto verloren ist. Und nichts gibt einem mehr das Gefühl der Freiheit, selbst ein Land zu erkunden und die schönsten Landschaften und Strände aufzuspüren.

Beste Reisezeit und Klima

Florida ist der südlichste der 50 Bundesstaaten der USA und trägt nicht umsonst den Beinamen Sunshine State. Florida liegt aber auch in der Hurricane Zone. Diese Tatsache sollte bei der Planung der Reisezeit mit einfließen. Mit Hurricanes muss man zwischen Juni bis Anfang November rechnen. Wir erlebten, wie der Hurricane Bertha im Juli 1996 in nur 100 Meilen Entfernung an uns vorbei stürmte. Es beschleicht einen ein mulmiges Gefühl, wenn die Florida-Einwohner beginnen, ihre Häuser zu vernageln. Man weiß nie genau, ob oder wann sie kommen und wo sie lang ziehen.

In Florida ist die Hauptsaison Weihnachten bis Ostern. Im März/April liegen die Frühlingsferien, Spring Break, genannt. Eine von urlaubenden Amerikanern geliebte Zeit. Milde Temperaturen sind die Regel, volle und damit teure Hotels und viel Betrieb überall ist garantiert.

Im März 2014 schwankten die Tagestemperaturen zwischen 19 und 28 Grad, meist hatten wir 24 Grad. Nachts waren es meist 14 Grad, manchmal aber auch nur 8 Grad. Die Luft am Atlantik war immer 3-4 Grad wärmer. Die Luftfeuchtigkeit nahm nur ganz selten zu. Es war nicht gewittrig und Regen hatten wir an 2 Nachmittagen. Die Wassertemperaturen lagen bei 26 Grad im Atlantik in Höhe von Fort Lauderdale und 21 Grad im Golf von Mexico in Höhe Sarasota. Nein, das ist kein Druckfehler, es waren wirklich nur 21 Grad. Doch steigen die Temperaturen des Golf langsam und stetig an.

Ab Ostern bis Mitte Juni, im Oktober sowie November ist eigentlich ideales Reisewetter; nicht zu heiß, nicht zu schwül, es sind kaum amerikanische Touristen unterwegs, fast leere Hotels und günstige Hotelpreise.

Im Mai hatten wir Temperaturen zwischen 26 und 28 Grad und eine Luft vergleichbar den Kanaren. Die Luftfeuchtigkeit hielt sich in Grenzen. In 2005 hat es weder geregnet noch war es gewittrig. Die Wassertemperaturen lagen bei 26 Grad im Golf und im Atlantik.

Mitte Juni bis September herrscht tropisches Klima. Es ist es heiß (32-36 Grad) und schwül. Jeden Tag gibt es am frühen Nachmittag ein Gewitter. Einigermaßen Strandleben ist eigentlich nur bis mittags möglich. Amerikanische Touristen meiden Florida im Sommer. Die Einwohner Floridas bleiben lieber in ihren klimatisierten Häusern oder halten sich in den gekühlten Shopping-Malls auf. Die Hotels sind leer und daher günstig zu bekommen. Die Wassertemperaturen lagen bei 32 Grad im Golf und 26 Grad im Atlantik.
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Metropolen am Atlantik

Miami als Ankunftsflughafen

Über London nach Mami zu fliegen, war schon recht ambitioniert; denn der Flughafen London Heathrow ist ein Moloch. Wir wählten 2014 die Airline Virgin Atlantik von London aus direkt nach Miami deshalb, weil die eine recht komfortable Premium Economy Klasse anbietet, was die Lufthansa nun auch endlich bald einführen will. In London jedenfalls müssen alle nicht Business und First Class Fluggäste in einem der 5 Terminals in einer zentralen großen Wartehalle auf das Boarding warten. Meist eine Stunde vor dem Abflug erscheint dann plötzlich die Nummer des Gates auf der Anzeigentafel, zu dem man in bis zu 20 Minuten Fußmarsch durch die Katakomben des Flughafens laufen muss.
Die eigentliche Boarding-Time unseres Fluges nach Miami verstrich, ohne dass die ersehnte Gate-Nummer erschien. Stattdessen wechselte die Anzeige nach -Please wait-, während die Gates der nachfolgenden Flüge ihre Passagiere rechtzeitig auf den Weg brachten. Am Ende flogen wir mit einer Stunde Verspätung ab.

USA Passagiere werden auch hier nach der eigentlichen Sicherheitskontrolle nochmals, diesmal stichprobenartig, gefilzt. Nachdem ich zuerst unbehelligt die Boarding-Kontrolle passiert hatte, winkten sie Gisela schon wieder zur Leibesvisitation und Handgepäckdurchsuchung heraus; und diesmal hatten wir noch nicht einmal unser Handgepäck zuvor getauscht! - Vermutlich deshalb hatten sie Gisela damals schon zwei Mal auf unserer Neuseelandreise gefilzt -. Doch das war noch gar nichts zu dem, was uns in Miami erwartete.

Nachdem wir mit einer Stunde Verspätung den Jumbo in Miami verlassen hatten, nahmen wir unsere Beine in die Hand, um vor den anderen Passagieren die Passkontrolle zu erreichen. Der Weg war lang. Auf endlosen Laufbändern liefen wir erst geradeaus. Durch Türen wurden wir, wie in einem Irrgarten erst links herum, dann rechts herum geleitet, um wieder auf endlose Laufbänder zu gelangen. Nach ca. 20 Minuten trafen wir auf andere Reisende, die von anderen Jumbos ausgespuckt, ebenfalls als Ziel die Passkontrolle hatten. Dicht gedrängt schoben wir uns in die riesige Halle der Einwanderungsbehörde. Die Beamten saßen in ca. 100 Kontrollboxen. Davor standen bereits Tausende einreisewillige Menschen mit ihren Pässen in der Hand und ihrem Handgepäck. Die Neuankömmlinge wurden durch harsche Zurufe von uniformierten und gestresst wirkenden Hilfskräften in die Schlangen vor den Boxen einsortiert. Dann war Stillstand. Stopp an der gelben Linie. Immer nur Einzelne, ein Pärchen oder eine Familie wurde von dem Officer herangewunken. Gewissenhaft prüfte er jedes Passbild mit dem realen Konterfei, die Fingerabdrücke wurden von der schmutzigen Glasscheibe des Scanners genommen, ein Foto eines jeden wurde gemacht. Angestrengt schaute er auf seinen Computer, um irgendetwas Verdächtiges darin zu finden. Die Beamten haben Zeit ohne Ende. Tröpfchenweise verließen wieder mal zwei die Kontrolle. Ein guter Rat an dieser Stelle von mir: Noch im Flugzeug auf die Toilette gehen und sich frisch machen. Hier hat man keine Möglichkeit mehr.

Es kam auch oft vor, dass Beamte plötzlich ihre Box verließen und man unwissend, wie und wann es nun weiterginge, ausharren musste, während die Nachbarschlangen weiter abgefertigt wurden. Noch, denn auch die Beamten verschwanden immer mal wieder. Es war warm und stickig. Ob die Klimaanlage überhaupt eingeschaltet war? Wie das wohl erst im Sommer bei 34 Grad draußen gehen soll. Als der für unsere Schlange zuständige Beamte endlich wieder auftauchte, ging es immer noch nicht weiter, er hantierte in seiner Box herum. Vor uns wurde ein junger Mann zurückgeschickt, der kein Zollformular hatte. Nach einer guten Stunde des Wartens kamen wir endlich dran. Muffelig wurden wir abgefertigt. Er hatte wohl Probleme mit seinem Computer und anschließend mit dem Stempel, den er uns irgendwo in den Pass knallte. Die Scheibe, auf der wir unsere Fingerabdrücke lassen mussten, sah ekelig aus und es gab keine Möglichkeit sich die Finger zu waschen.

Jetzt erst durften wir zum Kofferband weiter gehen. Die ebenso riesige Halle mit den mindestens 10 Kofferbändern war überfüllt. Es herrschten chaotische Verhältnisse. Die einen warteten auf die Koffer, die anderen standen in der Zollschlange. Alles lief durcheinander. Als wir uns mit Mühen zum Kofferband unseres Fluges durchgeschlagen hatten, lief es leer im Kreis. Schock! Wo sind unsere Koffer? Nach einigem Herumirren zwischen den Menschenmassen wurde ich fündig. In einer Ecke stand ein eingesammelter Pulk von Koffern. Jetzt brauchten wir nur uns noch in die lange Schlange für die Zollkontrolle anstellen. Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir den lässig auf einem Stuhl herumhängenden Sheriff. Statt uns nach Zollangelegenheiten zu fragen, kontrollierte er nochmals unsere Pässe, ob sich vielleicht nicht doch einer ein anderes Gesicht zugelegt hätte. Er winkte uns ohne Kofferkontrolle durch. Endlich, zwei Stunden nach der Landung waren wir drin. Und wir schworen uns: nie wieder in Miami ankommen. Wir suchten uns den gut ausgeschilderten Weg zum Metro Mover, einer selbst fahrenden Monorail; denn nur mit der kommt man kostenlos bequem und recht schnell in das große Gebäude der Rental Station. Dort haben alle Mietwagenanbieter ihre Büros und dort stehen die Mietwagen.

Es wunderte uns nicht, dass wir wieder auf langen Schlangen trafen, wobei die von Alamo, Dollar, Thrifty die längsten hatten. Wann die wohl ihre Autos bekommen? Bei National war es leer, das sind aber auch die Teuersten. Bei Hertz stand eine mittelmäßige Schlange. Ich hatte bei Hertz gebucht und mir zu Hause schon eine Gold-Karte besorgt. "Gold Card"? fragte mich der Schlangeneinweiser? Kein Problem! Wir durften sogleich ohne Umweg durch die Tür ins Parkhaus, um dort in einem kleinen Büro auf der Parkplatzebene nach nicht einmal 5 Minuten unseren Wagen in Empfang nehmen. Gold sei Dank. Die Koffer passten sogar bequem in den Kofferraum des Ford Fusion. Einsteigen und einmal durchatmen.

Draußen war es schon dunkel. Wer jetzt ohne Navi durch das Straßengewirr von Flughafen zum Hotel fahren muss, dem steht das nächste Abenteuer bevor. Natürlich kann man auch Autos mit Navi mieten, doch dafür braucht man eine eigene Urlaubskasse. Dank meines Tomtoms mit in Deutschland gekaufter US-Karte und der voreingestellten Adresse unseres Hotels fuhren wir entspannt auf dem 4-spurigen Highway Richtung Fort Lauderdale. Auch der SunPass SunPass ist eines der Mautsysteme für einige Straßen und Brücken in Florida. Mehr Infos darüber findet man hier.  war automatisch aktiviert, sodass wir gleich die automatisch abbuchende Zoll-Spur nehmen konnten. - Weitere Infos über Mietwagen, dem Toll (Maut) und den SunPass auf den Straßen Floridas gibt es auf meiner Seite USA Allgemein. Und, NEIN, ich erhalte keine Werbegeschenke von den zuvor genannten Firmen. Ich muss auch mal sagen dürfen, bei wem alles reibungslos geklappt hat.

Der Verkehr auf der 4-spurigen I 95 von Miami bis Fort Lauderdale war sehr dicht aber ohne Stau. Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt fielen wir um 22 Uhr im Best Western Oakland in Fort Lauderdale in die Betten. In Deutschland war es jetzt 4 Uhr morgens.

Miami Stadt und Beach

Wer nicht in Miami war, war nicht in Florida, so hörte man es früher hin und wieder. Das ist richtig, wenn man zur Spaß und Life Style Generation gehört. Meine Meinung ist, wer nicht in Miami war, hat auch nichts versäumt. Zwangsläufig landet man hier, weil die meisten Fluggesellschaften eben Miami anfliegen. Das alleine ist kein Grund hierzubleiben. Die folgende Beschreibung ist deshalb auch schon etwas älter, nämlich aus dem Jahre 1996. Wer es lieber aktueller möchte, der gehe bitte zum Abschnitt Fort Lauderdale.

In den 90gern des letzten Jahrhunderts war Miami ein gefährliches Pflaster. Viele Touristen sind damals Opfer von Straßenräubern geworden. Deshalb lief uns ein leichtes Kribbeln über den Rücken, als wir eines Morgens von Fort Lauderdale aus kommend über die I75 nach Miami Beach in der allmorgendlichen rush hour fuhren, nein, in einem Meer von Blechlawinen schwammen und natürlich die falsche Abfahrt erwischten. Auch unser Ziel, den Bayfront Park zu erreichen, verfehlten wir nur knapp an diesem sonnigen Morgen und stellten unser Auto in irgendeinem bewachten Parkhaus ab. Direkt in diesem Bayfront Park sollte ein großer Einkaufsmarkt zum Bummeln einladen und von hier aus sollten Sightseeing-Touren nach Miami Beach oder Miami Downtown starten. Den Einkaufsmarkt fanden wir sofort, genauso wie eine geschlossene Touristen-Information ohne Hinweis der Öffnungszeiten. Die Touristen-Bushaltestellen fanden wir nicht.

Morgens um 9:30 Uhr waren die Straßen hier menschenleer. Wenige Schritte hinter dem Parkhaus standen so eine Art Markthallen über zwei Etagen, zu allen Seiten offen. Die einzelnen Geschäfte waren zum größten Teil mit eisernen Toren verrammelt. Nur hier und da schloss gerade jemand auf. Wir waren eindeutig zu früh hier. Wenigstens hatte das Hard Rock Café schon geöffnet.

Inzwischen war es fast halb elf Uhr geworden, die Touristen Information hatte immer noch geschlossen, Sightseeing Busse waren nicht in Sicht. Wir hatten uns auch gar nicht touristisch vorbereitet, wir wollten ja an einer geführten Tour teilnehmen. Aus lauter Verzweiflung entschlossen wir uns, eine Fahrt mit dem Metromover durch Downtown zu unternehmen. Wir liefen vom Bayfront Marketplace in westlicher Richtung die NE 4th Street ca. fünf Minuten Richtung Downtown und fanden dort die Haltestelle Collage/Bayside des Metromovers. Mit diesem computergesteuerten, Gummiräder bereiften, endlos fahrenden Hochbahnwagen, kann man zwischen einer Nord- oder Südschleife wählen, die alle 90 Sekunden durch Downtown Miami fahren. Berauschend war die Fahrt nicht gerade; die modernen fahrerlosen Wagen rumpelten auf den Stahlbetonschienen eben nur durch Downtown Miami, von Station zu Station. Die Fahrt kostete ein paar Cent.

Mit dem Auto fuhren wir anschließend bei guter Ausschilderung auf die Downtown vorgelagerte Insel nach South Beach, dem Stadtteil von Miami Beach, in dem der Art Deco District liegt. Man möge uns für Architekturbanausen halten, doch die immer wieder und überall gepriesenen denkmalgeschützten Häuser aus den 30gern des letzten Jahrhunderts, an verkehrsreichen Straßen um den Ocean Drive gelegen, sprachen uns nicht sehr an. Wir folgten dem Ocean Drive weiter nach Norden, der irgendwann zur A1A wird. Kilometerlang standen Hotels rechts und links der Straße. Eines größer als das andere. Betonsilo an Betonsilo. Dagegen ist El Arenal ein Dorf. Wir freuten uns auf das gemütliche Fort Lauderdale.
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Fort Lauderdale

Fort Lauderdale und seine Nachbarorte an der Küstenstraße A1A kannten wir aus dem Jahre 1996. Damals schrieb ich in meinem Reisebericht nach dem Verlassen von Miami: Wir freuten uns auf das gemütliche Fort Lauderdale. Und genau diese Erinnerung war auch einer der Gründe warum wir im März 2014 hier ein paar Tage verbringen wollten.

Gut, fast 20 Jahre ist eine lange Zeit, die Welt entwickelt sich weiter. Die Stadt an sich hat sich zwar nicht verändert, doch sie ist mittlerweile für uns keine Alternative mehr zu Miami. Der entspannende Wohlfühlcharacter ist der Hektik und Rastlosigkeit einer normalen Großstadt gewichen. Auf den Straßen geht es nicht viel anders zu wie in Miami. Die entspannte Atmosphäre, wie zum Beispiel das Autofahren der 1990ger Jahre ist Geschichte. Es herrscht wahnsinnig viel Verkehr auf den Straßen. Damals hatte ich mir die US-Autofahrermentalität für Deutschland gewünscht, heute ist es umgekehrt. Es wird zwar genauso schnell gefahren wie eh' und je, aber ungeduldiger und rücksichtsloser. Jeder will durch ständiges Spurenwechseln schneller ans Ziel als der andere. Im dichten Verkehr werden schon mal 4 Spuren kurz vor Ausfahrten gewechselt ohne zu blinken. Weil keiner den anderen reinlassen will, werden andere ohne Rücksicht geschnitten. Man wechselt ständig zwischen Vollgas und Vollbremsung. Lücken werden gnadenlos zugefahren. Blinken kennt niemand mehr, auch nicht, wenn einer aus Höchstgeschwindigkeit heraus auf die Bremse tritt, weil er über eine durchgezogene Linie nach links abbiegen will. Das Einfädeln auf die Nachbarspur, weil man abbiegen will, ist heute kaum noch möglich im dichten Stadtverkehr. Der Nebenmann gibt extra noch mal Gas und fährt die Lücke zu. Weicht man trotzdem nicht, wird einem aber nur mit der Faust gedroht und noch nicht mit einer Waffe. Das alles passiert aber nur, wenn man fährt. Die meiste Zeit steht man im Stau oder vor roten Ampeln.

Die vor 20 Jahren noch gepriesene Freundlichkeit und Höflichkeit der Floridianer im Sunshine State ist einem mürrischen und sogar manchmal unfreundlichen Gegenübertreten gewichen. Jedenfalls dort, wo man auf Dienstleistungen angewiesen ist. Diese Dienstleistungen wurden unserer Erfahrung in 2014 meist nur missmutig erledigt. Auch Trinkgelder ändern nichts an dem Verhalten. Ellenbogen sind an der Tagesordnung. Der so relaxte Way of Life ist, zumindest in Miami und Fort Lauderdale, kaum mehr zu spüren.

Fort Lauderdale ist aber trotzdem immer noch das Venedig Floridas geblieben, sobald man den Straßenverkehr der Hauptstraßen verlässt und sich in die Ruhezonen absetzt. Eine davon ist das Gebiet an der Las Olas Riverfront. Hier kann man mitten in der Stadt auf dem Riverwalk durch eine schöne Parklandschaft an einem der vielen Kanäle laufen und auch auf einem der vielen Sitzgelegenheiten das Panorama auf sich wirken lassen. Vom Esplanade Park mit dem Broward Center for Arts führt der Weg bis zum Historic Stranahan House Museum. In unmittelbarer Nähe findet man das Museum of Discovery and Science sowie das Museum of Art.

Das Wassertaxi ist eine gute und relativ preiswerte und viel genutzte Möglichkeit, Fort Lauderdale vom Wasser aus kennenzulernen. Im März 2014 kostete ein Tagesticket 22 Dollar. Kaufen kann man es auf dem Schiff. Die Schiffe fahren 3 verschiede Rundwege mit vielen Haltestellen ab, an denen man Ein- und Aussteigen und weiterfahren kann, wie man möchte. Genauso kann man von einem Rundweg zum anderen wechseln. Somit kommt man vom Zentrum Fort Lauderdales am Las Olas Blvd. an der River Front bis hinunter Richtung Süden nach Hollywood oder nach Norden bis Pompano Beach.

Wir stellten unser Auto im Parkhaus 40 W Las Olas Boulevard ab. 5 Dollar sollte der Tag kosten, wir haben dann später 7 bezahlt. Von hier aus kommt man auf alle Fälle bequem in zwei Minuten zum Riverwalk und zur Wassertaxi Haltestelle Nr. 1 der gelben Linie. Um 10 Uhr morgens fuhr das erste Taxi. Die führte an den wunderschön an den Kanälen liegenden teuren Villen und Motorjachten der Reichen und Schönen vorbei. Das ist schon ein Erlebnis.

An Haltestelle Nr. 5 stiegen wir um in die rote Linie Richtung Hollywood. Vorbei an Port Everglades, wo man, wenn man Glück hat, die riesigen Kreuzfahrtschiffe bewundern kann. Nach einer dreiviertel Stunde erreichten wir Stop B -Giorgios Bakery & Bistro-. Hier kann man schön draußen am Intracoastal Waterway sitzen oder sich drinnen mit griechischen Snacks versorgen oder für kleine Jungs und Mädchen gehen. Es ist nur ein Katzensprung hinüber zum langen Sandstrand mit der ebenso langen Promenade direkt am Atlantik.

Auf dem Fahrplan an der jeder Haltestelle sieht man die Rückfahrtzeiten, wann es wieder zum Stop 5 geht. Von dort kann man entweder mit der gelben Linie zurückfahren oder mit der blauen Linie weiter nach Norden fahren. Der Umstieg gestaltet etwas unübersichtlich. Die Taxihelfer erzählen den Wartenden zwar, wann und wohin welche Taxis fahren, aber man muss höllisch aufpassen, dass man alles mitbekommt. Nach 5 Stunden legten wir jedenfalls wieder am Ausgangspunkt am Las Olas Blvd. an.

Amerikaner lieben sie, für Europäer ist die 3-stündige SightSeeing Tour mit der Jungle Queen eine Einführung in die amerikanische Mentalität. Das Schiff legt am Ocean Drive ab. Hier ist z. B. auch eine Wassertaxi-Haltestelle. Das Ausflugsschiff ist eine Art Raddampfer ohne Rad mit Dieselmotor. In 2 Etagen stehen rechts und links der Reling etliche Reihen Gartenstühle. Alles ist zu allen Seiten offen, somit ist alles gut durchlüftet. Aber Fenster sind auch überflüssig. Der 2-3-stündige Ausflug auf den Kanälen kostete 2014 22 Dollar pro Person.

Die Fahrt führt an den wunderschön an den Kanälen liegenden teuren Villen und Motorjachten der Reichen und Schönen vorbei. Das ist schon ein Erlebnis. Damals wie heute ergeht sich der Skipper mit monotoner Südstaatenstimme unablässig in der Aufzählung, wem jene Villa gehört, womit dieser sein Geld gemacht hat und welche Daten die gerade zu sehende Jacht aufweist und wie teuer sie ist. Anders als in Deutschland kommt hier kein Neid auf, sondern eher Bewunderung für die, die es geschafft haben. Scheinbar unendlich viele Klappbrücken bringen den Straßenverkehr immer wieder zum Stillstand, wenn das Schiff zu hoch für die Brücken ist. Schiffe haben Vorfahrt. Nach einer guten Stunde erreicht die Jungle Queen eine (natürlich nur für Touristen) hergerichtete Insel, auf der ein Indianerdorf vom Stamme der Seminoles zu besichtigen ist. Als Höhepunkt kann man sich einen Ringkampf eines Indianers mit Alligatoren ansehen. Die gefährlichen Tiere sind aber meist so schläfrig und satt, dass sie sich von dem kampfbereiten Eingeborenen überhaupt nicht beeindrucken lassen. So machte er eben ein wenig mit den schläfrigen Krokodilen herum. Die Amerikaner sind begeistert. Sie lieben Show und Entertainment in freier Natur. Nachdem sich dann alle Abenteurer mit Popcorn, Cola, Pepsi und Hot Dogs gestärkt haben, geht die Fahrt denselben Weg zum Anlegesteg zurück. Kann man mal machen, muss man aber nicht. Mit dem Wassertaxi ist man flexibler und kann dabei mehr sehen und erleben - nur eben nicht mit Showprogramm.

Das Strandleben in Fort Lauderdale spielt sich am kilometerlangen Sandstrand ab, der an manchen Stellen sehr voll ist, an anderen Stellen fast menschenleer. Das hängt von den zur Verfügung stehenden Parkplätzen in der Nähe ab und von der Masse der Hotels in Strandnähe. Je weiter die Hotels vom Strand entfernt liegen, umso preiswerter werden sie. Wobei preiswert relativ ist. Je frühzeitiger die Buchung, umso besser die Preise. Wir hatten uns 2014 im Best Western PLUS Oakland Park Inn eingemietet. Es war eine gute Wahl. Zum Strand kommt man allerdings nur mit dem Auto. Fährt man in der Früh, so bis morgens um 10 Uhr los - keine Angst es ist warm genug - findet man bewirtschaftete Parkplätze am Ende des E Oakland Park Blvd., gleich hinter der Kreuzung N Ocean Blvd.. Oder, wenn man an dieser Kreuzung rechts auf den N Ocean Blvd. abbiegt, die nächste Straße links bis auf den N Atlantik Blvd. wieder Richtung Süden fährt. Der Hauptstrand direkt am viel befahrenen N Ocean Blvd. rechts und links vom darauf treffenden Sunrise Blvd. ist schon früh überfüllt. Er ist auch nicht gerade sehr schön. Parkplätze gibt es hier direkt auf der Straße am Strand. Alle Parkplätze sind bewirtschaftet. Sind die belegt, findet man so gut wie keine andere Parkmöglichkeit. Andere und schönere Strände findet man nach Süden Richtung Hollywood oder die Küste hinauf nach Norden an der A1A (N Ocean Blvd.)

Ein anderes Freizeitvergnügen ist das Shoppen. Rund um den Las Olas Boulevard steht lapidar in Reisebeschreibungen. Der La Olas Boulevard ist aber mindestens 20 Meilen lang, da muss man ein wenig suchen.
Die richtige Zeit für Shopping ist ab 12 Uhr mittags, weil dann die Hitze und die Luftfeuchtigkeit im Sommer unerträglich werden.

Sawgrass Mills, W 341 Sunrise Blvd., ist wohl mit die größte überdachte und klimatisierte Einkaufs-Mall der Welt. Trotzdem muss man aufpassen, dass man nicht daran vorbeifährt. Hinweise in Form eines offenen Krokodilmauls zeigt an, hier ist Sawgrass Mills. In der Ferne taucht ein einstöckiger, schier endlos lang gestreckter Betonklotz auf, umsäumt von palmenbestandenen riesigen Parkflächen mit hier und dort geparkten Autos. Die Parkfläche ist wiederum umsäumt von einer palmenbestandenen 4-spurigen Ringstraße. Das sollte ein Einkaufszentrum sein? Keine Schaufenster, nur Beton, an dem hier und da riesige Werbetafeln evtl. auf ein Shopping Center schließen ließen. Alle paar Hundert Yards unscheinbare Eingänge. Nach ein paar weiteren Meilen auf diesem Ring entschlossen wir uns den nächsten Eingang zu nehmen.

Innen drin fanden wir eine überdachte, klimatisierte, laute und glitzernde Einkaufswelt. So etwas kann es nur in Amerika geben. Laden an Laden rechts und links der Gänge, hell und leuchtend, berieselt von dezenter Musik im Hintergrund; ja, hier möchte man sein Geld ausgeben. Alle paar Hundert Yards stehen auf großen Flächen Tische und Stühle und in den Küchen wie McDonalds, Burger King, Pizza Hut, chinesischer, griechischer, japanischer Fast Food Küche konnte man sich stärken. Etwas anderes als Fast Food gibt es in den USA sowieso nicht.

Die Tage der großen Malls scheinen aber gezählt. Fanden wir vor in den 1990ger Jahren noch fast an jeder Straßenecke eine, so war in 2014 die Anzahl reduziert genauso wie die Einkaufswilligen. Immer mehr Dollar-Tree (Ein Euro Shops) haben sich etabliert. Hier eine Auswahl der größten Malls neben Sawgrass Mills in Fort Lauderdale: Festival flea Market, Westfield Broward Mall, Lakes Mall, Galleria Mall, Coral Ridge Mall, Oceanwalk Mall in Hollywood.
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Die Atlantikküste hinauf

Fort Lauderdale By The Sea

Wenige Autominuten nördlich vom Zentrum Fort Lauderdale liegt Fort Lauderdale By The Sea. Man gelangt unmerklich hier hin, denn die Orte gehen in einander über. In den letzten 20 Jahren wurden auch hier die Strände mit Hotelsilos zugestellt. Der Unterschied zu Miami ist nur, dass die Bettenburgen etwas kleiner sind. Aber ein Apartmenthaus reiht sich an das andere, oft nur getrennt mit einem Swimmingpool. Die Preise sind hier etwas günstiger, obwohl die Hotels nicht unbedingt schlechter sind, als im Zentrum Fort Lauderdale. Die vielen Restaurants und Bars, die in den 1990gern den Eindruck gemütlicher, relaxter Urlaubsatmosphäre vermittelten, haben wir nicht mehr gefunden.
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Deerfield Beach

Folgt man von Fort Lauderdale By The Sea aus der A1A Richtung Norden, passiert man u. a. den Badeort Pompano Beach und man kommt in immer feiner und eleganter werdende Wohngegenden nach Deerfield Beach. Doch auch die eleganten Hotels und Resorts können preislich interessant sein, fragt man bei der Buchung nach special rates und reist in Floridas Nebensaison. Auch die Bebauung ist nicht mehr so dicht, sie wechselt sich mit tropischen Parks und Golfplätzen ab. Allerdings reduziert sich auch die Anzahl der Restaurants und Bars und man ist schon auf das Hotelangebot angewiesen.
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Weiter bis Cape Canaveral

Weiter auf der A1A liegt hinter Deerfield Beach gleich Boca Raton, ein eleganter Ort, in dem Steffi Graf einmal gewohnt hat. Man passiert Delray Beach und erreicht irgendwann West Palm Beach, wo heute noch viele Prominente, wie z. B. Howard Carpendale, ihre Häuser in einer wunderschönen subtropischen Landschaft haben, kann man gemütlich, oft direkt am Atlantik unbeschreiblich schöne Aussichten genießen.

Ca. 100 Meilen nördlich von Fort Lauderdale liegt der Ort Vero Beach an der Atlantikküste. Ein 45 Meilen langer, fast menschenleerer wunderschöner Strand lädt hier zum Baden, Joggen oder Walking ein. Sonst aber ist hier der Hund begraben. Wer einen der Ruhe und Abgeschiedenheit ohne Touristenattraktionen sucht, der ist hier richtig. Ein paar Hotels und Motels verlieren sich hinter dem Strand. Viel subtropische Vegetation, viele teure Villenviertel befinden sich in Strandnähe. Das Ganze liegt auf einer Art lang gestreckten, wenige hundert Meter breiten Insel, die vom Festland durch den Indian River getrennt und mit einigen Brücken verbunden ist.

Im Herbst 2004 ist Vero Beach von einem der vielen Hurricanes heimgesucht worden. Über Bekannte habe ich erfahren, dass viele Häuser und die vielen schönen Strände zerstört wurden und unzugänglich sind. Nur der Hauptstrand, der direkt am Ende der SR60 liegt, ist noch einigermaßen nutzbar.

An Melbourne vorbei, das über einen größeren Flughafen verfügt, gelangt man irgendwann nach Cocoa. Lt. dem Baedaecker Reiseführer ist Cocoa eines der schönsten Städte an der Atlantikküste mit einem reizvollen Zentrum. Nach etwas Suchen fanden wir den Ort auch, weil die Amerikaner es vermeiden, Städtenamen auf Ortseingangsschilder aufzustellen. Meist erkennt man an der Häufung von Fast Food Ketten, dass man sich in einem Ort befindet. Aber die von Baedaecker Reiseführer müssen ein anderes Cocoa gemeint haben als das, in dem wir vermeintlich dafür hielten.
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Cape Canaveral

Cape Canaveral liegt in einem Sumpfgebiet auf einer dem Festland vorgelagerten, dem Publikum abgeschirmten Insel. Man muss den Abzweig zum Visitor Center nehmen, um nicht plötzlich vor einer Raketenabschussrampe zu stehen. Zum Besuchsbereich führt ein 4-spuriger Highway auf eine Art Halbinsel. Rechts und links der Straße sind Sümpfe mit scheinbar müde herumliegenden Alligatoren. Hier braucht man keine Zäune aus Angst vor Spionen, das erledigt sich durch die Sümpfe von selbst.

Nach dem Erreichen des Parkplatzes des Kennedy Space Center Spaceport sollte man schnurstracks, so wie es die Reiseführer empfehlen, zu den Ticket Pavillons laufen. An den Kassenhäuschen gibt es außer den langen Schlagen u. a. die Eintrittskarten für die IMAX - Kinos und die Busfahrkarten für die Rundfahrt auf dem Kennedy Space Port. Eine Rundfahrt ist mit dem Privat-PKW nicht möglich. Im Vergleich zu manch andern Eintrittspreisen kommt man hier sehr günstig weg.

An einer Art Busbahnhof, den Bus Boarding Gates, fahren alle 15 Minuten große klimatisierte Doppeldecker Reisebusse für eine gut zweistündige Besichtigungstour durch das Kennedy Space Center ab. Um das in Deutschland übliche Gedrängel beim Einsteigen zu vermeiden, werden an den Kassenhäuschen die Bustickets für einen bestimmten Bus zu einer festen Abfahrtszeit verkauft. Wer die versäumt, hat Pech gehabt. Das gleiche Verfahren wird auch für die Kinoeintrittskarten praktiziert. Wer also rechtzeitig am Morgen kommt, bekommt auch rechtzeitig die Bustour und das Kino. Bucht man beides zusammen, ist die Kinozeit natürlich auf die Rückkehr von der Bustour abgestimmt.

Während der Fahrt wurden wir über alle Besonderheiten an der Strecke aufmerksam gemacht; natürlich nur in amerikanischer Sprache. - Den Unterschied zur englischen Sprache bitte unter meiner Definition Amerikanische Sprache nachlesen. Nach kurzer Fahrt ließ man uns am Missions Kontrollzentrum aussteigen, wo die ersten Mondlandungen kontrolliert wurden. Eine Videoshow auf zwei Leinwänden führte das uns aus der Jugend bekannte Mondlandeunternehmen noch einmal mit lautem Getöse vor, nicht zuletzt auch die stolze Ansprache des damaligen Präsidenten J. F. Kennedy. Wenn man die aus heutiger Sicht primitiven Computer sieht, kann man erahnen, welcher Abenteuergeist und Idealismus, aber auch welche Leistungen damals für solch ein Unternehmen erforderlich waren. Und man muss sich wundern, dass alle vom Mond wieder zurückgekommen sind.

Nach der Show konnten wir die Raumkapsel und die Mondfähre besichtigen, mit die ersten Menschen zum Mond geflogen und im Juli 1969 auf dem Mond gelandet waren.

Die Bustour führte weiter an den Raketenabschussrampen, am Vehicle Assembly Building und vorbei am größtvolumingen Gebäude der Welt. Hier werden die Raketen und Space Shuttle auf riesige Kettenfahrzeuge montiert, von dem aus sie auf einer  Kilometer zwei Meilen langen Trasse zu den Abschussrampen transportiert werden. Auch die Abschussrampe des Space Shuttle kann man sehen, wenn nicht gerade ein Start ansteht.

Beeindruckend war die Besichtigung der Welt größten Rakete: Die Saturn V, 111 Meter lang lag in einzelnen Stufen zerlegt in einer Halle zur Besichtigung. Steht man davor, kann man es nicht fassen, dass solch ein Monstrum überhaupt vom Boden wegkommt und schon gar nicht ins Weltall fliegen kann. Genauso unglaublich erscheint, dass an der Spitze der Rakete auch noch die im Vergleich winzige Raumkapsel der Astronauten befestigt war.

Beeindruckende Filme im Zusammenhang mit der Raumfahrt und phantastischen Bildern aus dem Raum mit Blick auf den blauen Planeten Erde erwartete uns im IMAX Kino.

Draußen war es mittlerweile heiß und schwül geworden. Der Himmel bezog sich mit Gewitterwolken. Wir mussten uns beeilen, denn wir hatten noch den Rocket Garden zu besichtigen. In dem Freigelände standen und lagen alle Raketentypen, die irgendwann einmal von hier aus gestartet waren. Auch einen außer Dienst gestellten Space Shuttle haben wir besichtigen können. In den auf dem Gelände befindlichen Pavillons waren Museen und Ausstellungen untergebracht. Hier konnten wir uns echtes Mondgestein, das in Glasvitrinen ausgestellt war, ansehen, genauso wie authentische Raumfahrzeuge. Leibhaftig haben wir Mr. Buzz Aldrin gesehen, einen der ersten Menschen, die 1969 auf dem Mond gelandet sind. Leider waren die Gebäude am Nachmittag, wohl auch wegen des angenehmen Klimas, sehr überfüllt.
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Die Golfküste

Tampa

Auf der östlichen Seite der Tampa Bay liegt Tampa. Mit Kindern unterwegs ist sicherlich Adventure Island, ein riesiger Wasserpark oder Bush Gardens, ein Vergnügungspark im Stile des Schwarzen Kontinents aufgemacht, ein Anziehungspunkt. Hier tummeln sich neben den vielen Besuchern mehr als 500 verschiedene afrikanische Tierarten. Allerdings muss man gut bei Kasse sein, wenn man den Eintritt bezahlen möchte. Als Trostpflaster bekommen die über 21-jährigen dafür ein Freibier der Anheuser Brauerei, die diesen Park unterhält.

Bei einem Ausflug 2005 nach Tampa besuchten wir Downtown Tampa und Ybor City. Gleich neben den Cruise Terminals, an dem die riesigen Kreuzfahrtschiffe anlegen, befindet sich ein kleines Shopping Center, in deren Innenhof man gemütliche Cafés findet - das ist für Florida schon etwas Besonderes- und das Florida Aquarium. Man kann gegenüber in einem Parkhaus seinen Wagen abstellen, um z. B. mit dem Streetcar, einer alten Straßenbahn, nach Ybor City zu fahren. Die meist aus dem 19. Jahrhundert stammenden restaurierten roten Backstein Hafen- und Wohngebäude bilden eine Art Museumsstadt. Doch es ist eine lebendige Museumsstadt, denn in den Gebäuden findet man modern eingerichtete Shopping Center und Food Courts. Muss man halt mal gesehen haben.
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St.Petersburg

St. Petersburg liegt westlich der Tampa Bay. Von Tampa aus kommend erreicht man den nördlichen Teil von St. Petersburg über die Tampa Bay auf der I 275 oder von Süden kommend auf der I 275 über den Sunshine Skyway. Diese imposante und sehenswerte Brücke über die Tampa Bay ist zollpflichtig, in 2014 kostete eine Fahrt 1,25 Dollar (1 Dollar mit dem SunPass) pro Auto. Sie kürzt den Weg von und nach Sarasota / Bradenton im Süden erheblich ab. Den Toll haben wir gerne bezahlt, wobei er ja diesmal vom SunPass automatisch abgebucht wurde. Die Fahrt über die ca. 5 Meilen lange Brücke ist ein Erlebnis, egal in welche Richtung man fährt. Man kann jeweils vor der Brücke auf eine Rest Area abbiegen und sich das Bauwerk aus einiger Entfernung in Ruhe ansehen.

St.Petersburg Beach

Möchte man nach St. Petersburg Beach, muss man sich auf der I 275 nach dem Verlassen der Brücke rechtzeitig auf die linke Spur einordnen, denn der Abzweig auf den Pinellas Bayway ist nur von der linken Spur erreichbar. An der nächsten Ampel gleich wieder links kommt man nach kurzer Fahrt an die nächsten Zollhäuschen. Für ein paar weitere Cent darf man die Brücke über den Intracoastal Waterway benutzen und man fährt direkt auf das bekannte rosafarbene First Class Resort Hotel Don CeSar zu. Hier beginnt sozusagen St. Petersburg Beach.

Auf der State Road 699 kann man ca. 40 Kilometer nach Norden meist direkt an der Golfküste bis Clearwater Beach fahren. Direkt bedeutet, man sieht den Golf nur manchmal zwischen den am Strand stehenden Hotels. St. Pete Beach, wie die Einheimischen den südlichsten Küstenabschnitt nennen, zeichnet sich durch gute Mittelklassehotels auf der Golfseite sowie durch die vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten auf der Bay Seite aus. Hier findet man z. B. das Sirata Beach Hotel, das runde Holiday Inn, das Howard Johnson Resort und ein Best Western Hotel, nur um die bekanntesten zu nennen. Alle liegen an einem ca. 3 Kilometer langen Strandabschnitt. Nebenbei bemerkt, dieser Strandabschnitt ist nicht bewacht. Wer nicht unbedingt High Life sondern gediegenen American Way of Life sucht, ist hier richtig. An den Wochenenden lassen die Amis hier zwar auch die Sau raus, aber es hält sich alles in Grenzen.

Weiter nördlich folgen rund zehn weitere Strandabschnitte wie z. B. Treasure Island, Madeira Beach oder Belleair Beach. Hier wechseln sich Billighotels mit entsprechender Infrastruktur und mehr oder minder feine oder nicht so feine Appartementanlagen, direkt am Strand gelegen, ab. Die State Road 699 endet in Clearwater Beach. Wer das Flair von Mallorcas El Arenal auf Amerikanisch liebt, ist hier gut aufgehoben. Man wohnt in riesigen Stahl und Betonklötzen direkt am Strand. Und hier ist nicht nur am Wochenende High Life, sondern jeden Tag.

Downtown St. Petersburg bietet eine kleine Fußgängerzone. Für den kulturellen Teil bietet sich das Dali Museum an, das die größte Sammlung des surrealistischen Künstlers bietet.
Sehenswert war The Pier, ein eine auf dem Kopf stehende Gebäudepyramide am Ende eines Piers in der Tampa Bay. Es beherbergte zu seiner besten Zeit u. a. Restaurants, ein Shopping Center und ein Aquarium. Im März 2014 stand es einsam und verlassen an alter Stelle. Wir hörten, dass es abgerissen werden soll. Schade, von seiner Aussichtsplattform hatte man schöne Aussichten.
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Siesta Key

Mit der Reise nach Siesta Key, einer im Golf von Mexiko, Sarasota vorgelagerten Insel, begann oder endete bei jedem unserer Reisen der Erholungsurlaub, so auch in 2014. Siesta Key ist die südlichste Insel vor Sarasota. Im Gegensatz zu den anderen Inseln Longboat Key, Lido Key war Siesta Key in den 90gern eine weniger populäre Ferieninsel. Wir empfanden und empfinden sie als die schönste für unseren Urlaub. Sie wird in der Nord-Südrichtung durch die 2-spurige Midnight Pass Road geteilt. An der Seite vom Golf von Mexiko stehen abwechselnd weitläufige Hotels und Bungalowanlagen, alle mit einem direkten privaten Strandzugang. Eine öffentliche Straße zum Strand gibt es nicht, wohl aber hier und dort Fußwege zwischen den Hotelanlagen. Auf der Bay-Seite der Midnight Pass Road wechseln sich ebenso Hotels und Bungalowanlagen ab. Bootsanleger für jede Anlage ist obligatorisch. Eine öffentliche Straße zum Intracoastal Waterway gibt es nicht. Er trennt die Insel vom Festland. Zwischen den Ferienanlagen grünt und blüht üppige subtropische Vegetation. Der nördliche Teil der ungefähr 15 km langen Insel ist breiter. Hier sollte man mal durch die schmucken Villenviertel fahren, es ist einfach ein Traum.

Siesta Key Village

Siesta Key Village bildet das Zentrum der Insel. Um die Key Corners Plaza herum trifft man sich und findet neben vielen Souvenirshops, kleine Drugstores, Restaurants und Bars. Parkplätze sind hier rar, vielleicht auch deshalb schiebt sich in der Hauptsaison eine endlose Autokarawane durch den kleinen Ort. Direkt an der Hauptkreuzung gab es 2014 sogar im Deutschen Shop namens A Taste of Germany frische deutsche Brötchen und leckeren Kuchen. Vor der Tür kann man gemütlich an kleinen Tischen Bratwurst oder ein Schnitzel mit Kartoffelsalat genießen und dabei das Treiben im Village auf sich wirken lassen. Wir denken gerne an die lieben deutschen Betreiber zurück. Ob es ihn wohl noch gibt? Normalerweise verzichten wir auf unseren Urlaubsreisen durch die Welt auf deutsches Essen und probieren gerne die jeweils lokalen Spezialitäten des Landes. Doch nur wenn wir deutsche Brötchen zu Frühstück bekommen können, dann ist der Urlaubstag so richtig perfekt.
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Siesta Key Beach

Der Strand ist im Bereich der Siesta Beach der weißeste der Welt und der Sand ist so fein wie Mehl. Der Golf schimmert in Strandnähe smaragdgrün und verändert seine leuchtenden Farben, bis er sich schließlich tiefblau mit dem Horizont vereint. Wenn man Glück hat, kann man Delfine springen sehen oder sie kommen sogar bis in Strandnähe heran. Doch wenn die roten Fahnen an den Rettungshäuschen aufgezogen werden, könnten vielleicht auch Haifische in Strandnähe sein.
Das Wasser des Golf hatte im März überraschender Weise nur erfrischende 21 Grad bei im Schnitt 24 Grad Luft. Ob es an dem extrem kalten Winter lag, der zu der Zeit immer noch über Zentral-USA herrschte oder nur am Monat März, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls habe ich das erste Mal in Florida 2-3 Mal gefroren. Die Nächte kühlten manchmal bis 10 Grad ab. Die 26 Grad Wassertemperatur werden wohl erst im Mai und die 32 Grad im Hochsommer erreicht. Im Sommer allerdings wird es gegen 12 Uhr mittags so schwül heiß, dass auch das laue Lüftchen vom Meer die Schweißperlen nicht mehr vom Körper trocknen kann.
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Leider ist unsere Trauminsel der 90ger Jahre des letzten Jahrhunderts Geschichte, seit massiv Werbung für die America's Beach #1 in den USA gemacht wird. Die Schönheit der Insel ist nun auch von den Amerikanern entdeckt worden und die lieben ihre Natur bekanntlicherweise zu Tode. Bei unserem Urlaub im März 2014 schob sich ab 10 Uhr morgens schon eine endlose Autoschlange die 4 Kilometer von der US 41 über die Stickney Point Bridge rechts auf die Midnight Pass Road bis zur Siesta Beach und zurück. Aus normalerweise 5 Minuten Fahrzeit werden dann schnell 20 Minuten Schleichzeit. Der große (kostenlose) Parkplatz an der Siesta Beach ist schon morgens ab ca. 10 Uhr voll. Und der immer noch so weiße Strand ist, zumindest vorne an der Wasserlinie, dicht bevölkert. Der Traum vom Karibik Flair ist fast ausgeträumt. Dennoch, wenn man vor 10 Uhr kommt, bekommt man noch einen schönen Platz am Wasser. Für diejenigen, die später kommen, ist dennoch massenhaft freier Platz da, denn der Strand ist lang und breit genug für alle Menschen; vorausgesetzt, man kommt dann nicht mehr mit dem Auto. Es fahren auch Stadtbusse zum Strand. Sie kommen auch irgendwann an, denn sie stehen in dem gleichen Stau, wie die Autofahrer.

Eine Infrastruktur an der Beach, sprich Gastronomie und Toiletten, sind seit den 90gern nicht mitgewachsen und für die Massen an Menschen viel zu klein ausgelegt. Die ist nun weiß Gott nicht mehr #1 sondern eher #6. Kann man aber sehen wie man will. Wer shoppen will oder Restaurants sucht, der kann auch die eine Meile nach Siesta Key Village fahren. Der Amerikaner an sich hat schließlich immer alles dabei, was er an Nahrung zu sich nimmt. Wer sich nicht gerade im warmen Badewasser des Golf treiben lässt, kann sich der Beobachtung der Strandjogger oder ankommender Amerikaner hingeben. Mit drei Griffen stellen sie ihre Strandstühle und Sonnenschirme auf, schalteten früher das Kofferradio mit einem laufenden Base Ball Spiel ein -heute stöpseln sie ihr Smart Phone in die Ohren- pflanzen sich in die Stühle mit dem gleichzeitigen Griff in die mitgebrachte Kühltasche mit den Sandwiches und den Cola Dosen und vertilgen alles. Anschließend schmieren sie sich dick mit Sonnenschutzmitteln ein und waten weiß getüncht ins Wasser. Nach dem Bad im Meer folgt wieder der Griff zur Kühltasche mit den Sandwiches und den Cola Dosen, um den Rest zu vertilgen. Die Frauen und älteren Männer nehmen danach ein Bad in der Sonne, bis sie entweder braun sind oder es vor Schmerzen wegen des Sonnenbrandes nicht mehr aushalten. Die Jugend und die jungen Männer suchen ihren Football oder die Baseballschläger heraus und spielen ihr Match zwischen den Liegestühlen der anderen Strandbesucher, von den jungen Frauen bewundert.

Sogar die kleinsten mit ihren dicken Windeln am Po spielen schon mit und treffen sogar den Ball mit dem Schläger. Kinder werden übrigens nur in den Kindergarten aufgenommen, wenn ihnen Paps außer Angeln und Schießen auch Base Ball und das Fangen dieses eiförmig geformten Footballs beigebracht hat.
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Turtles Beach

Biegt man hinter der Stickney Point Bridge nach links auf die Midnight Pass Road ab, erreicht man nach ca. 3 Meilen Turtles Beach. Der Strand hat nicht mehr dieses weiße Mehl, sondern wieder den bekannten Mix aus Sand und kleinsten Muschelresten. Er ist auch nicht so breit wie der weiße Strand und es gibt auch nicht ganz so Parkplätze, die aber auch schon früh morgens gefüllt sind.

Gegenüber der Zufahrt nach Turtle Beach liegt das Restaurant Turtles On Little Sarasota Bay. Das Restaurant war im März 2014 sehr beliebt, nicht zuletzt, weil man draußen an der Bay sitzen kann. Das Essen ist für amerikanische Verhältnisse exzellent. Aus deutscher Sicht ist es gut. Man bekommt zumindest kein Fast Food, sondern frischen Fisch und andere Meeresfrüchte, aber auch Geflügel und Steaks. Man isst nicht im unteren Preissegment. Wie in amerikanischen Restaurants auch üblich, gibt es keine Tischdecken und es geht immer sehr laut zu; das ist jedoch üblich in der Neuen Welt.

Mein Geheimtipp ist dieser Strand für die Zeit des Sonnenuntergangs. Aber nicht weitersagen! Während man am Strand in der Nähe von Siesta Key Village kein Bein auf den Boden bekommt, sprich keinen Parkplatz, kann man hier immer mit freien Plätzen rechnen. Man sitzt entweder im Sand oder auf seinem mitgebrachten Strandstuhl und genießt den Sonnenuntergang bei glasklarer Luft - wie wir im März 2014.
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Hotel Hibiscus Suites

Wir wohnten in 2014 in dem Hotel Hibiscus Suites. Es liegt an der Zufahrt zur Stickney Point Bridge direkt an der Straße. Unsere Zimmer lagen nach hinten raus, sodass wir den Straßenlärm nicht wahrnahmen. Da wir sehr früh gebucht hatten, war der Preis akzeptabel. Je kurzfristiger man bucht, umso mehr steigen die Preise und dann stimmt das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr. Resorts, Hotels und Motel auf Siesta Key sind unverschämt teuer. Man kann meistens zu Fuß zum Strand, man sollte jedoch die Entfernungen nicht unterschätzen, wenn man vollgepackt mit den Strandutensilien unterwegs ist. Und besonders, wenn man auf der Bay-Seite auf Siesta Key wohnt, sind die Wege oft weiter zum Strand, als man denkt. Unser Nachteil in den Hibuscus Suites, den wir aber in Kauf nahmen, war, dass wir in jedem Fall mit dem Auto zum Strand fahren mussten. Zu Fuß sind es ca. 1,5 Kilometer bis zum Strand.

Der Pool war sauber und schön warm, ausreichend Liegen und so eine Art bequeme "Schaukelstühle" waren auch vorhanden. Der Straßenlärm ließ sich ertragen, weil die Autos die meiste Zeit sowieso im Stau auf der Zufahrt nach Siesta Key standen.
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Sarasota

Das kulturelle Angebot in Sarasota ist sehr vielfältig. Im John & Mable Ringling Museum of Art hat der gleichnamige Zirkusbesitzer und in den 20gern des letzten Jahrhunderts reichste Mann der Welt seine in vielen Ländern gesammelten Kunstschätze in einer Ausstellung zur Verfügung gestellt. Man kann auch sein Wohnhaus, um nicht zu sagen Palast, von innen besichtigen. Der Palast ist direkt an der Sarasota Bay gelegen. Auf der Terrasse kann man sich nach der Führung in bequeme Terrassenmöbel fallen lassen und die unbeschreiblich schöne Aussicht über die Tampa Bay bis hin nach Longboat Key genießen. Im Bellm's Cars & Music of Yesterday kann man Oldtimer und historische Stücke aus der mechanischen Musikwelt begutachten.

Downtown Sarasota kann an den Wochenenden sehr reizvoll sein, denn dann bekommt man vielleicht einen Parkplatz und kann gemütlich unter schattenspendenden Bäumen an den kleinen Geschäften auf der Main Street entlang schlendern. Wenn dann auch noch Flohmarkt auf der Main Street ist, fühlt man sich wie zu Hause.

Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota

Botanische Gärten üben auf uns eine magische Anziehungskraft aus. Deshalb besuchten wir in Sarasota den Marie Selby Botanical Gardens. In einem Gewächshaus kann man wunderschöne Orchideen in einem kleinen Regenwald bewundern. Dahinter öffnet sich der Garten in einen großen Park. Er ist in verschiedene Themengebiete unterteilt. Viele lauschige Plätze mit Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Die 19 Dollar für Erwachsene sind gut investiert. Wer möchte, kann sich auch einer fachkundigen Führung anschließen; dazu braucht es bisweilen mehr als das zu Hause gelernte Schulenglisch und natürlich ausgereiftes botanisches Interesse.
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Lido Key, Longboad Key

Von Sarasota führt eine Brücke über die Sarasota Bay auf die Insel Lido Key und dem Zentrum St. Armands Circle. In der Off Season (Nebensaison) dauert die Fahrt vielleicht 5 Minuten, in der Hauptsaison eine halbe Stunde. Vor dem St. Armands Circle rechts rein gibt es viele Parkplätze. Am Circle selber liegen viele kleine Shops und Restaurants mit Außengastronomie. In der Hauptsaison kommt man kaum durch und mit viel Glück kann man einen Tisch ergattern. Was dann folgt, ist ein Platz in der ersten Reihe, um die mehr Stopp als Go fahrenden neuesten SUVs, Pick-Ups und Cabrios zu bewundern.

Wer nach Longboat Key möchte, den empfehle ich bei erster Gelegenheit den St. Armands Circle rechts herum zu umfahren, sonst kommt man nie an. Auf Longboat Key selbst muss man ca. 13 Meilen geradeaus fahren, bevor man wieder bei Bradenton auf das Festland abbiegen kann. Außer Hotels und Appartementhäuser ist hier nichts, an den Strand kommt man fast gar nicht, ist alles Privatgelände. Man muss schon fast bis Bradenton fahren, um dort an einen schönen öffentlichen Strand - Bradenton Beach- mit reichlich Parkplätzen zu gelangen.
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Venice

Keine halbe Stunde von der Stickney Point Road bei Siesta Key benötigt man die ca. 20 Kilometer in südlicher Richtung nach Venice. Im Zentrum, um die Hauptstraße Venice Ave. herum, herrscht buntes Treiben, besonders dann, wenn an manchen Tagen auch noch Markt- oder Flohmarkt ist. Man sollte sich aber auch den Weg zur Golfküste suchen und den Harbour Drive in südliche Richtung fahren. Noch vor dem kleinen Binnensee gibt es viele kostenlose Parkplätze an der Fishing Pier im Brohard Park. Das Restaurant ist gerade an Feier- und Sonntagen sehr frequentiert. Man muss auf einen Platz schon mal warten, besonders wenn man draußen sitzen möchte.

Fährt man den Harbour Drive weiter, wird zwar die Straße immer schmaler, doch am Ende erreicht man die Caspersen Beach, wie auf dem nebenstehenden Foto gezeigt. Der Parkplatz ist nicht sehr groß, aber kostenlos und nur wenige Meter vom Strand entfernt. Diese wunderschöne ruhige Ecke am Golf von Mexico bietet sich nicht nur zum Baden und chillen an, sondern auch zum Muscheln sammeln. Wer Glück hat, findet auch Haifischzähne.
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Fort Myers / Sanibel Island

Fort Meyers hatte für uns nicht viel zu bieten. Wir wohnten im nahe gelegenen Cape Coral in einer Villa mit Swimmingpool, die wir von einem deutschen Besitzer gemietet hatten. Als wir mal versuchten nach Fort Myers Beach zu gelangen, standen wir erst endlos lange im Stau, um dann an der Beach (in der Nähe Fishing Pier) keinen Parkplatz zu finden. Vielleicht hätten wir an der Beach weiter nach Süden fahren müssen, doch die endlose Blechlawine hielt uns davon ab.
Den landschaftlich schöneren Urlaub kann man auf den vorgelagerten Inseln Sanibel & Captiva Island verbringen. Die Inseln sind mit einer schmalen Brücke mit dem Festland verbunden. Hotels und Resorts liegen oft direkt am Strand. Im Inselinneren gibt es Feuchtgebiete mit Alligatoren, Mangroven und man ist auch tagsüber der Verfolgung durch Moskitos ausgesetzt. Nicht zuletzt sind hier und dort Parkplätze angelegt, von denen man aus Zugang - durch die Feuchtgebiete - zu einsamen und malerischen Stränden hat, von denen es gut 30 Kilometer gibt.
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Naples

Naples, die südlichste Stadt am Golf von Mexiko war bis vor einigen Jahren den gutbegüterten Pensionären vorbehalten. Dementsprechend geht es auch heute noch ruhig und nobel zu. Auf einem mehrere Hundert Meter in den Golf hineinragenden hölzernen Pier trifft man Angler und Pelikane. Zoologische und botanische Gärten runden das Bild der tropischen Natur ab. Weiter südlich beginnt der Übergang in die Everglades. Von hier führt auch die Interstate 95, besser bekannt als die Alligator Alley gegen Gebühr quer durch die Sümpfe nach Fort Lauderdale, das man in ca. zwei Stunden erreicht.
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Zentralflorida

Orlando

Gäbe es die Vergnügungsparks in Orlando und Umgebung nicht, wäre Orlando wohl kein touristischer Anziehungspunkt. So besuchen wegen der Themenparks jährlich zig Millionen Menschen Orlando. Disney World, Sea World, die Universalstudios oder Cyprus Gardens sind die größten Anziehungspunkte, nicht nur für Europäer sondern gerade für Amerikaner. Überall geht es laut, bunt, kitschig und hektisch zu, also typisch amerikanisch.

Wohnen kann man für teures Geld direkt in Disney World, man hat jedoch den Vorteil schnell und vor den anderen Besuchern im jeweiligen Park zu sein. Sonst wohnt man besser in einer Vorstadt Orlandos, wie z. B. in Kissimmee. Von hier aus fährt man ca. eine halbe Stunde bis in die Parks, vor denen riesige Parkplätze angelegt sind. Man muss sich seinen Parkplatz gut aufschreiben, sonst findet man sein Auto garantiert nicht wieder. Von hier fahren Shuttle zu Monorails, die wiederum bis zu den endlos erscheinenden Ticket Countern führen. Alle Entfernungen sind hier größer als man denkt. Es ist zu empfehlen rechtzeitig, so gegen 8:00 Uhr auf dem Parkplatz anzukommen, wenn man keine Eintrittskarten hat. Möchte man mehrere Parks besuchen, kann es sogar Sinn machen zu Hause im Reisebüro Hopper Pässe zu kaufen, die sind etwas günstiger. Die Parks öffnen i. d. R. um 9:00. Spätestens ab 11:00 Uhr heißt es dann Schlage stehen für die Attraktionen.
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Disney World

Walt Disney World ist wahrhaftig eine eigene Welt. In ihr gibt es die vier großen, in sich abgeschlossenen Themenparks Magic Kingdom, Epcot Center, Disney MGM Studios und Disney's Animal Kingdom. In diese Parks strömen Tag für Tag mehrere hunderttausend Menschen. Mit einem besonders starken Massenandrang muss man in den Sommermonaten, Ende November (Thanksgiving Day), um Weihnachten und Ostern und im Frühjahr, wenn die Colleges Ferien haben, rechnen.

Für jeden Themenpark muss man separat Eintritt bezahlen und zwar nicht zu wenig. Wer mehrere Tage hier ist, für den ist ein Hopper Pass günstiger. Man schafft an einem Tag einen Themenpark, wenn die Warteschlangen vor den Attraktionen nicht zu lang sind. Für die gerade angesagten Attraktionen muss man auch schon mal 2 Stunden in der Warteschlange einplanen. Um das riesige Areal Disney Worlds herum haben sich weitere viele kleine Parks und Attraktionen angesiedelt, sodass es einem nie langweilig wird.

Ein gewisses Unwohlsein hatten wir beim Besuch von Sea World und Animal Kingdom im Mai 2005. Die Eintrittskarten wurden auf den Namen ausgestellt und an den am Eingang aufgestellten Drehkreuzen wurden von Zeige und Mittelfinger Fingerabdrücke genommen. Bei den Amis weiß man ja nie, aber diese Aktion gehörte nicht zu irgendwelchen Showeinlagen. Was die mit den Daten machen, wer sie auswertet, wie lange sie gespeichert werden und ob sie beim nächsten Besuch in den USA mit der Einwanderungsbehörde abgeglichen werden: Ich weiß es nicht.

Es ist unbedingt empfehlenswert sich vor dem Besuch der Parks kundig zu machen, wie man hinkommt, welche Attraktionen man sehen möchte und welche nicht. Die Entfernungen sind nicht zu unterschätzen. Am besten wohnt man in Kissimmee in einem guten Hotel, damit man sich abends die Füße pflegen kann, um dann in der Dunkelheit an Special Events teilzunehmen oder einfach nur einem Feuerwerk zuzuschauen.
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Sea World

Ein lohnenswerter Ausflug ist der Besuch von Sea World in Orlando, dem größten Meerespark der Welt. Es gibt jeden Tag viele Shows rund um die Bewohner der großen Meerwasser-Bassins zu sehen. Unser erster Anlaufpunkt war das Shamu Stadium. Wir hatten das Glück, ca. eine halbe Stunde vor Showbeginn anzukommen, so konnte wir uns einen guten Platz sichern; oberhalb der Splash Area, aber nicht zu hoch auf den Tribünen. Obwohl, bei der Hitze nahmen viele Leute, vielleicht aber auch aus Unkenntnis, innerhalb der Splash Area platz. Was eine Spash Area ist? Nun, das ist der Bereich, in dem man eine kalte Dusche aus dem Wasserbassin bekommt, wenn der Killerwal Shamu am Bassin Rand entlangschwimmend, kräftig mit seiner Schwanzflosse das Wasser aus dem Bassin auf die Tribünen schaufelt. Man wird selbstverständlich nicht vorgewarnt, wann das passiert.

Nach über 10 Jahren waren wir in 2005 noch einmal hier. Inzwischen werden die Zuschauer eindringlich auf die Splash Area hingewiesen, wahrscheinlich um Schadensersatzklagen der Leute entgegenzuwirken, deren empfindliche teure Kameras durch das Meerwasser Schaden nehmen könnten. Auch Shamu ist 10 Jahr älter geworden und nicht mehr so agil wie früher. Seine Nachkommen brauchen noch etwas Training, sie sind noch sehr jung.

Vor der eigentlichen Show wird die Wartezeit dadurch verkürzt, indem auf einer riesigen Filmleinwand ein Quiz um die Show und die Tiere abläuft: Ein Kameramann richtet die Kamera auf das bereits sitzende Publikum, das in der Regel nicht weiß, wen sich die Kamera aussucht. Die Kamera hält oft auf Personen, die gerade herzhaft gähnen, mit dem Zeigefinger in der Nase popeln oder ähnliches. Im Mai 2005 wurde auch auf der Großbildleinwand in einem Irak-Werbefilm den amerikanischen Helden für ihren selbstlosen Einsatz gedankt. Und die Zuschauer im Stadion dankten es ihnen durch tosenden Applaus. Der kurze Streifen ist so angelegt, dass man sich am liebsten sofort freiwillig melden möchte, um den armen Menschen im Irak die wunderbare amerikanische Demokratie zu bringen.
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Universal Studios

Der Unterschied zu dem Disney MGM Studios erklärt sich schon im Namen. Während in den MGM Studios mehr auf Disney Themen Bezug genommen wird, tritt bei den Universal Studios mehr Action in den Vordergrund: Als wir in den Studios waren gab es Shows um den Weißen Hai, King Kong, Twister, oder Zurück in die Zukunft. Einen aktuellen Themenüberblick kann man sich sicherlich auf den Internetseiten der Studios verschaffen. Es lohnt sich.
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Der Süden Floridas

Everglades Nationalpark

Wir haben den Everglades Nationalpark bisher nicht besucht, weil wir bisher stets im Sommer in Florida waren. Die beste Reisezeit in die Everglades ist der Winter, bis höchstens März/April. Außerhalb dieser Reisezeit gehört den Moskitos dieses Gebiet. Um die Sehenswürdigkeiten genießen zu können, empfehle ich für weitere Einzelheiten die gängigen Reiseführer.
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Key West

Von Miami aus fährt man rund 230 Kilometer über 42 Brücken und eine Reihe von Koralleninseln zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Golf von Mexiko bis nach Key West. Hier befindet man sich maximal zwei Meter über dem Meeresspiegel. Aber auch das Meer ist teilweise in Hunderten Metern Entfernung nicht viel tiefer, deshalb sind u. a. auch Badestrände rar auf der Insel. Hier lebt ein seltsames Völkchen, doch man lässt sich von dem karibischen Flair sehr leicht anstecken. Viele Künstler und Schriftsteller findet man hier und genauso viele Bars, in denen sie ihr spärlich verdientes Geld schnell wieder in karibische Drinks oder Bier umsetzen. Die bekannteste Bar ist wohl Sloppy Joe's Bar, in der Ernest Hemmingway seinen Durst gelöscht hat. Auch sein Wohnhaus kann man für gutes Geld besichtigen, besser gesagt, man wird von den Touristenmassen durchgeschoben; von denen besuchen ca. 3 Millionen jährlich die Insel.

Die Old Town ist der Anziehungspunkt und Treffpunkt der Einwohner und Touristen. Spätestens eine Stunde vor Sonnenuntergang muss man sich einen Platz sichern, um den Sonnenuntergang zu beobachten, der jeden Tag zelebriert wird. Danach beginnt die Party auf den Straßen und in den Bars. Ein Foto mit dem angemalten Betonklotz des Southernmost Point of the USA ist obligatorisch, wenn auch die Ecke, in der er steht, nicht gerade sehr attraktiv erscheint.

Ein schönes Erlebnis hat man, wenn man auf eines der vielen Ausflugsschiffe geht, die ungefähr eine Stunde aufs offene Meer hinausfahren und dort in unsagbar schönen Korallenbänken anhalten. Man kann hier in seichtem Wasser schnorcheln oder die bunte Vielfalt durch den Glasboden entsprechender Schiffe im Trockenen beobachten. Wir durften diese wunderbare bunte Welt in 1996 besichtigen. Ob es die Korallenbänke in ihrer Schönheit heute noch gibt, vermag ich nicht zu sagen.
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Schöne Routen

Plant man eine Rundreise von nur 2 Wochen, reduziert sich der Erholungswert rapide. Allein eine Woche braucht man, um die Zeitumstellung zu verkraften. Und wenn man sich in der zweiten Woche gerade eingelebt hat, muss man sich, in Deutschland zurück, schon wieder umstellen. Um beides, also Erholung und Besichtigung zu vereinen, wäre es überlegenswert, den ein oder anderen ausgesuchten Ort anzufahren, von dem Tagesausflüge unternommen werden können.

Miami ↔ Key West

Die beschriebene Route verläuft über ca. 166 Meilen (270 Kilometer) in ca. 3:30 Stunden reiner Fahrzeit für eine Strecke. Man muss aber viel mehr Zeit für die vielen schönen Stopps unterwegs einplanen. Diese Tour macht eigentlich nur Sinn, wenn man am jeweiligen Ziel bleiben oder von Miami noch weiter fahren möchte.

Zwischen dem Festland Floridas und der letzten und Insel der Florida Keys, Key West, erwarten den Reisenden 42 Brücken und ein Ausblick auf ein leuchtend türkisblau glitzerndes Meer. Dabei kommt man leicht ins Träumen und möchte am liebsten auf einer der nächsten Inseln aussteigen, sich ein kleines Boot nehmen, über das seichte ruhige Wasser schippern, vor Anker gehen und schwimmen und tauchen. Irgendwann erreicht man die Seven Mile Bridge, eine gut 7 Meilen schnurgeradeaus führende Brücke.

Als Fahrer sollte man allerdings mehr auf die Straße achten. Sie ist oft einspurig in jeder Richtung, bietet kaum Überholmöglichkeiten, oft gibt es Geschwindigkeitsbeschränkungen mit Überwachung. Es herrscht fast immer starker Verkehr, sodass sich endlose Blechlawinen auf der einzigen Straße von und nach Key West quälen. Dann muss man noch auf die Einheimischen achten, besonders auf die Truckfahrer und die jugendlichen mit ihren aufgemotzten Sportcabrios, die für ihre Landschaft keinen Blick mehr haben und einen in Grund und Boden fahren.
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Sarasota ↔ Clearwater

Die beschriebene Route verläuft über ca. 75 Meilen (120 Kilometer) in ca. 2:30 Stunden reiner Fahrzeit für eine Strecke. Man muss aber viel mehr Zeit für die vielen schönen Stopps unterwegs einplanen.

In Sarasota sollte man die Brücke hinüber nach Lido Key nehmen und der Uferstraße auf Longboat Key folgen und bis hinauf nach Anna Maria Island fahren. Am Ende der Uferstraße kommt man über Bradenton wieder auf das Festland. Von Palmetto ist es nicht weit bis zum Sunshine Skyway. Dieses Brückenbauwerk und die Anfahrt über die Tampa Bay bieten atemberaubende Aussichten hinüber auf St. Petersburg. Gleich am Ende der Brücke sollte man sich links halten und auf den Pinellas Bayway abbiegen. Man sollte auch einen Abstecher in den linker Hand gelegenen Fort de Soto Park machen. Hier haben wir zuletzt 5 Dollar Zoll bezahlt - der SunPass nützte hier nichts-, doch der Ausflug zum Fort de Soto wird mit herrlichen Aussichten belohnt. Nebenbei lernt man auch, wer der Herr De Soto war.

Lange weite leere Strände laden zum Baden ein in der Tampa Bay. Wieder zurück zum Abzweig sollte man weiter Richtung St. Pete Beach fahren. Am rosafarbenen Luxushotel Don Cesar sollte man zuerst einen kleinen Abstecher nach links, zur Halbinsel Pass a Grillie, einplanen. Zurück geht es dann auf der SR 699 an der Küste hoch bis Clearwater Beach. Wer noch Zeit hat, sollte sich noch weiter auf den Weg in den Norden machen. Dunedin ist ein Besuch wert und natürlich die hier oben vorgelagerten kleinen Inseln, wie z. B. die Hochzeitsinsel.
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Miami ↔ West Palm Beach

Die beschriebene Route verläuft über ca. 80 Meilen (130 Kilometer) in ca. 3:30 Stunden reiner Fahrzeit für eine Strecke. Man muss aber viel mehr Zeit für die vielen schönen Stopps unterwegs einplanen. Diese Tour macht eigentlich nur Sinn, wenn man am jeweiligen Ziel bleiben oder noch weiter fahren möchte.

Die dem Ufer nächste durchgängige Straße ist die A1A und damit ist sie auch die reizvollste. Sie führt in den Städten hinter der ersten Reihe der Strandbebauung entlang, oft aber auch direkt an der Strandpromenade. Außerhalb der Städte führt sie durch eine reizvolle subtropische Landschaft, oft mit dem freien Blick auf den Atlantischen Ozean. In der Regel befindet sich der Durchgangsverkehr auf den weiter im Landesinneren parallel entlangführenden Highways der US 1 oder der I 95. Aus diesem Grunde ist hier ein entspanntes Sightseeing möglich.
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